Kommunikation

Digitale Lehre als Chance Geschichtsvermittlung neu zu denken

Seit dem Sommersemester 2020 wird rege darüber debattiert, wie die Lehre an deutschen Hochschulen nach der Pandemie aussehen könnte. Werden wir weiter an digitalen Lehr- und Prüfungsformaten festhalten? Die Antwort auf diese Frage muss vielleicht gar nicht so kontrovers sein, wie sie mitunter diskutiert wird. Die erzwungene digitale Lehre im vergangenen Jahr hat Möglichkeiten eröffnet, die es in dieser Dimension bisher nicht gab. Möglichkeiten, die in der Theorie schon einige Jahre diskutiert und in anderen Bildungskontexten schon längst gängige Praxis sind.

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Und es hat Zoom gemacht

„Erst die [...] Krise macht uns die Existenz [eines] Gerätes wieder bewußt.“[1] Was der französische Soziologe Bruno Latour schon vor gut 20 Jahren postulierte und worauf seine Heuristik des „follow the actors“ aufbaut, wird in Zeiten einer neuen Lebens- und damit auch Universitätserfahrung auf andere Weise virulent: Die unerwartete Krise „Corona“ macht digitale Medien und Plattformen durch ein ‚Aufsieangewiesensein‘ sichtbar; eine doppelte Sichtbarkeit erlangen die Medien dann, wenn sie gestört sind und ihren Dienst verweigern.

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Ein fotografischer Blick hinter die Kulissen des Films

Julia Riedel arbeitet in der fotografischen Sammlung der Deutschen Kinemathek. Sie betreut die Archive von Fotograf*innen wie Horst von Harbou, Heinz Köster oder Erika Rabau. Daneben arbeitet sie mit einer ständig wachsenden Sammlung von circa 500.000 Stand- und Werkfotos, 100.000 Personenfotos und 50.000 Fotos zur Kino- und Festivalgeschichte.

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„Geschichte ist nicht nur dröge Männersache mit Zahlen“

Bianca Walther und Jasmin Lörchner sind die Macherinnen der Geschichtspodcasts Frauen von damals und HerStory. Wir haben sie pünktlich zum Women's History Month, in dem sie miteinander auf Twitter kooperieren und 31 Tage lang Frauengeschichte sichtbar machen, interviewt.

 

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Konservensound: Die Klangdokumentation „Conserve the Sound“

Menschen und von Menschen geschaffene Artefakte erzeugen fortwährend eine Klanglandschaft: die rauschenden Autos auf der Straße, die knarzenden Dielen der Nachbarin und dieses Klackern aus dem Laptop, das auf ein baldiges Versagen der alten Festplatte hinweist. Diese Klanglandschaften verändern sich je nach zeitlichen, räumlichen und sozialen Bedingungen. Dem Einfluss der „Klänge“ auf das Leben der Menschen widmen sich die Sounds Studies, die allerdings immer noch vor grundlegenden archivalischen Problemen steht.

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Am Ende eines „Ausnahme-Jahres“

„Hoffnungslosigkeit ist eine Extravaganz, die man sich nicht leisten kann, wenn es wirklich schlecht steht“, schrieb der Journalist und Autor Heribert Prantl im Jahr 2017.[1] Zwei Jahre später und um die Erfahrung einer weltweit wütenden Pandemie „reicher“, taugt dieser Satz hervorragend als Geleitwort zum Jahresende 2020.

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Jetzt kennen uns alle*

Seit mehr als 120 Tagen protestieren die Menschen in Belarus gegen die gefälschten Wahlen vom 9. August 2020. Seitdem wird eingeschüchtert, verhaftet, gefoltert und gedemütigt. Mehr als 13.000 Menschen haben das Land inzwischen verlassen, darunter auch Polizist*innen, die sich an den Ausschreitungen gegen die eigene Bevölkerung nicht beteiligen wollen. Knapp 30.000 Menschen wurden verhaftet, mindestens vier Menschen starben durch Polizeigewalt.

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Studium und Lehre im digitalen Raum

Etwa 200.000 Schüler*innen befinden sich derzeit in Quarantäne und sind auf ein funktionierendes Homeschooling angewiesen. Diese Zahl und die Klage über einen vertanen Sommer, in dem man sich von Seiten der Schulen auf den Herbst kaum vorbereitet hat, werden in den Medien täglich diskutiert.

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Mittelerde in Ost(mittel)europa

„Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien ist eines der weltweit am meisten gelesenen und übersetzten Werke, die Romanreihe wurde bisher insgesamt 150 Millionen Mal verkauft. Im Original erschien die Fantasy-Reihe erstmals im Jahr 1954 in englischer Sprache. Die erste deutsche Übersetzung wurde 1969/1970 veröffentlicht. Aber auch in den ehemaligen staatssozialistischen Staaten erfreute sich die Romanreihe großer Popularität, erschien dort allerdings meist nur in der Untergrundzirkulation des Samizdat.

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