Tschernobyl. Ein umkämpftes Terrain
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl erschütterte im Mai 2019 die Welt ein zweites Mal. Die Miniserie Chernobyl[1] rief den Reaktorunfall, der sich am 26. April 1986 nahe der ukrainischen Stadt Prypjat ereignete, ins Gedächtnis und fesselte bei Sky und HBO ein Rekordpublikum an die Bildschirme. Im Westen erntete die britisch-amerikanische Produktion reichlich Lob und Preise – in Russland dagegen stieß die Serie auf teils harte Kritik.
Vom Suchen und Zweifeln...
Laudatio für Tilmann Siebeneichner aus Anlass der Verleihung des Zeitgeschichte digital-Preises am 11. November 2021.
The Urgency of COURAGE
In the late summer and early fall of 2020, Belarus, a country otherwise absent from global (or even European) headlines, briefly appeared in the news. On August 9th, Alyaksandr Lukashenka, Europe’s self-proclaimed last dictator, declared his sixth term as president. Inside the country, much of the population considered the results rigged. Mass protests broke out across Belarus. The regime brutally repressed them. The population continued to resist.
TINA
Die ersten Bilder sind zwar kaum überraschend, aber auch ikonisch: Eine schwarze Frau fortgeschrittenen Alters singt und schreit mit kraftvoller Stimme und vollführt charakteristische Moves, die das ebenso verschwitzte Publikum in Ekstase versetzen. Kurz darauf hören wir aus dem Off melancholische Klaviermusik und die eben noch unerschütterlich wirkende Tina Turner: „It wasn't a good life.“
Lektüre, Forschungsinstitutionen und Veranstaltungen zur aktuellen Situation in Belarus
Blogs/Magazine:
Belarus-Analysen, in: Länder-Analysen, Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen.
Aktuellste Länder-Analysen auf Twitter.
Dossier: Werym, Mosham, Peramosham: Proteste in Belarus, in: Dekoder.
Zwischen Fiktionalisierung und Zeugenschaft
Die 70. Filmfestspiele Berlin setzten in der Sektion Berlinale Classics einen Schwerpunkt auf die filmische Darstellung des Holocaust. Zu diesem Anlass wirft unsere Autorin Rebecca Wegmann einen Blick auf die Darstellungsdebatte und fasst einige wichtige Höhepunkte zusammen.
Neues von der Berlinale
Artikel-Sammlungen:
Berlinale – Das Festival, in: Der Tagesspiegel.
Berlinale 2020, in: Der Spiegel.
Schwerpunkt Berlinale, in: taz.
Berlinale Blog, in: Perlentaucher.
Zeitungsartikel:
Zwischen cineastischen Feminismen und staatssozialistischen Utopien
Die diesjährige Retrospektive der Berlinale warf einen Blick zurück auf die Arbeiten deutscher Regisseurinnen aus Ost und West in den Jahren 1968 bis 1999. Im Fokus der Auswahlkommission lagen Filme von, für, mit und über Frauen. Vor diesem Hintergrund wählten die Kurator*innen insgesamt 28 Spiel- und Dokumentarfilme aus Bundesrepublik und DDR für das Festivalprogramm der Retrospektive aus, hinzu kamen 20 Kurzfilme.
Das grelle Grau des Untergangs
Unter dem Titel Point of No Return zeigt das Leipziger Museum der bildenden Künste derzeit eine umfassende Ausstellung ostdeutscher Kunst zum Untergang der DDR. Über dreihundert Werke von mehr als hundert Künstler*innen aus den vergangenen vier Jahrzehnten wurden hierzu zusammengetragen. Es ist eine fulminante Rundschau auf eines der zentralen Ereignisse der Zeitgeschichte. Zudem ist es die erste ihrer Art.