Terrorismus

How Civil Society Saved Israel’s Democracy and, most likely, Destroyed it:

This essay is based on a talk I delivered at the University of Chicago in February 2024, at the invitation of Ken Moss and Na'ama Rokem. Naturally, the events of the past few months have compelled me to revise the text, especially the conclusion. The references in this essay primarily link to newspaper reports, most of which are in Hebrew. More thorough academic studies on this period have yet to be written.

 

1. Abandoned by the State

Preserving the Echoes

On October 7, 2023, I woke up at 6:30 am with my two-year-old son, when a jarring message pierced the quiet morning: a neighbor on our community WhatsApp group inquired about the key to the public shelter. My heart pounded as I reached for my phone, a news app already opening. The headline was a picture of a tender in Sderot, a western Negev city, overflowing with what seemed like at least ten armed terrorists. Mere seconds later, the wail of air raid sirens shattered the fragile peace.

The position of Arab Israelis on the events of October 7, 2023

Arab Israelis are originally Palestinian Arabs who were governed by the British Mandate until the UN Partition Plan of 1947. Following this UN resolution, a war broke out between the Jews and Arabs in the land. Arab countries intervened in the war in support of the Palestinians, but the Jews emerged victorious in the 1948 War and the State of Israel was declared as a Jewish-democratic state. The Arabs defined these events as 'Nakba’, which means catastrophe.

Jüdische Stimmen hörbar machen

Fast ein Jahr ist vergangen seit dem 07. Oktober 2023, der seither eine Zäsur innerhalb der jüdischen Geschichtsschreibung markiert. Seit die Terrororganisation Hamas an jenem Tag mehr als 1.200 Menschen ermordete, über 240 weitere als Geiseln nahm und nach Gaza verschleppte und mehrere Tausend Raketen auf Israel abfeuerte, ist für Jüdinnen und Juden weltweit eine neue Qualität von Bedrohung spürbar.

A Problem from Hell

Wann immer irgendwo auf der Welt ein Krieg ausbricht oder eine humanitäre Katastrophe geschieht, richtet sich der Blick vor allem auf die Vereinigten Staaten, denen die Rolle als eine Art Weltpolizist und oberster Krisenlöser zugewiesen wird. Wer könnte sonst eine solche Aufgabe übernehmen: China? Russland? Oder etwa Europa? Dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger wird die Frage zugeschrieben: „Who do I call if I want to call Europe?“ Diese Frage lässt sich immer noch nicht beantworten, anders als im Fall der USA, wo es die Nummer im Oval Office des Präsidenten wäre.

Ein rein ideologischer Krieg mit einer klaren Vernichtungsabsicht

In diesen Tagen sind es zehn Jahre, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, und zum zweiten Mal jährt sich der Überfall Russlands auf die gesamte Ukraine. Trotz wichtiger Einzelerfolge wie der Wiedergewinnung der Seehoheit über das Schwarze Meer, der Versenkung des Kriegsschiffs Nowotscherkassk und des Abschusses u.a. einer mobilen Kommandozentrale hat sich im vergangenen Jahr die Front kaum, zumal zugunsten der Ukraine, verschoben.

»Gudrun Ensslin ist in Beirut verhaftet worden«

Einer Telefonnotiz in den Archivakten zum Frankfurter »Brandstifterprozess« zufolge wurde Gudrun Ensslin schon einmal am 18. Dezember 1971 in Beirut festgenommen, also rund ein halbes Jahr vor ihrer endgültigen Verhaftung in Deutschland. Daran ist nicht nur bemerkenswert, dass sie demzufolge zwischenzeitlich wieder auf freien Fuß gekommen ist. Außerdem hätte sich die Verhaftung im Libanon nur relativ kurze Zeit vor der sogenannten »Mai-Offensive« der RAF ereignet. Aber noch weitere Details in der Aktenüberlieferung sind erstaunlich.