Iran, Exil und Diaspora in der jüngeren Zeitgeschichte

Wissenschaftliche Beiträge, Monographien und Sachbücher

 

Judith Albrecht: In and out of Iran. Die transnationale Verhandlung weiblicher iranischer Identitäten, Berlin 2014.

Pouya Alimagham: Contesting the Iranian Revolution. The Green Uprisings. Cambridge 2020.

Heinz D. Bogner: Iran. Eine Revolution Und Ihr Selbstverständnis. In: Edition Historica - Aktuell. Puchheim 1983.

Frank Bösch: Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann, München 2019.

zurück

Von Mythen und Metadaten

Ein markantes Kennzeichen jener Autobiografien, die entlang der politischen Epochenzäsuren der Zeitgeschichte erzählt wurden, ist das Streben ihrer Autor*innen, eine innere „Ich-Kontinuität“ jenseits der erlebten Systembrüche zu wahren. Eine besondere Herausforderung stellt dies für Personen dar, deren Vita unmittelbar mit der Stabilität, dem Aufstieg oder dem Niedergang politischer Systeme oder militärischen Konflikten verknüpft ist.

zurück

Der „Frigjøringsdagen“ in Norwegen

„Unser Kampf ist vom Sieg gekrönt. Norwegen ist endlich frei“, lauteten die ersten Zeilen eines Aufrufs, den die Leitung der Hjemmefront, der norwegischen Widerstandsbewegung, am 8. Mai 1945 im ganzen Land verbreitete.[1] „Das norwegische Volk ist aus einem fünfjährigen Alptraum erwacht“, hieß es sechs Tage später, am 14.

zurück

Der Eigensinn der Überlebenden

Im Archiv der Gedenkstätte Buchenwald findet sich ein Bild von vier jungen Männern, die den Fotografen und damit uns direkt anschauen. Die Oberkörper, auch die Beine sind bei zwei Männern unbedeckt und lassen einen Zustand der starken Abmagerung erkennen. Zwei der Männer stehen, einer sitzt aufrecht auf einem Stuhl oder einer Kiste, wobei ihm ein gestreiftes Kleidungsstück als Unterlage dient. Der vierte sitzt vor einem der stehenden Männer auf dem Boden.

zurück

Die Hölle, das sind die anderen...

Zu den weniger geläufigen Zeilen aus Goethes bekanntem Osterspaziergang gehören jene, die der Dichter den Menschen seiner Zeit widmete:

zurück

Tschernobyl

2019 war das Tschernobyl-Jahr. Nicht, weil es ein rundes Jubiläum gäbe, seitdem der Reaktorblock 4 1986 explodierte, sondern weil die Tourist*innen Tschernobyl entdeckt haben. Nicht erst, aber gerade auch in Folge des sehr erfolgreichen HBO-Vierteilers „Tschernobyl“[1] wachsen die Besucher*innenströme, die sich in die 30-Kilometer-Sperrzone ergießen. Die Tourist*innen kommen in der Regel weder aus der Ukraine, noch aus Russland, sondern aus dem westlichen Ausland, ganz vorne mit dabei: Deutsche und Brit*innen.

zurück

Das Hier und Jetzt

Mit dem Beginn der russischen Totalinvasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 war das Leben von Millionen Menschen bedroht. Tausende von Zivilist*innen, darunter auch Kinder, erlitten Traumatisierungen aufgrund der Raketenschläge, Luftangriffe, Artilleriebeschuss von Siedlungen an unzähligen Orten unseres Staates, aber vor allem an der Frontlinie. Viele von ihnen waren gezwungen, ihre Heimatorte zu verlassen, um einen sichereren Ort zum Leben zu finden und ihre emotionalen und physischen Kräfte zu regenerieren.

zurück

Research Work of a Historian in Ukraine

From the onset of the war, all the institutions within the Academy of Sciences, including the Institute of Ukrainian Archeography and Source Studies where I am employed, along with numerous scientific libraries and archives in Kyiv, were forcibly shuttered. Under such circumstances, we were compelled to use our apartment in Lviv, the city of our youth, which we had maintained precisely for the purpose of occasional work in the abundant archives and libraries found there. Once we arrived and settled in Lviv, we sought avenues for pursuing our research.

zurück