Annette Schuhmann

Your past is my present

Eine Frage am Ende des Jahres 2024

Am Ende dieses Jahres haben wir die Mitglieder der Redaktion von zeitgeschichte|online gebeten, uns ihre Gedanken zu der Frage zu schreiben:

Welche gesellschaftliche Entwicklung bereitet Euch im Hinblick auf die Zukunft die größten Sorgen – und wo seht Ihr vielleicht dennoch Anlass zur Hoffnung?

Susanne Schattenberg

Ein rein ideologischer Krieg mit einer klaren Vernichtungsabsicht

und: Es geht Putin um eine neue Weltordnung (Reprint)

In diesen Tagen sind es zehn Jahre, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, und zum zweiten Mal jährt sich der Überfall Russlands auf die gesamte Ukraine. Trotz wichtiger Einzelerfolge wie der Wiedergewinnung der Seehoheit über das Schwarze Meer, der Versenkung des Kriegsschiffs Nowotscherkassk und des Abschusses u.a. einer mobilen Kommandozentrale hat sich im vergangenen Jahr die Front kaum, zumal zugunsten der Ukraine, verschoben.

Annette Schuhmann

Wann ist ein Krieg zu Ende?

Über die Hölle des Nachkrieges: „Afterwar“ in der Sektion Panorama der 74. Berlinale

Als vor zwei Jahren russische Bomben auf ukrainische Städte und Dörfer fielen, die ersten Bilder von Geflüchteten, um ihr Leben rennende und getötete Ukrainer*innen die mediale Bilderwelt fluteten, als zerfetztes Kinderspielzeug und Gräber auf Spielplätzen in großer Zahl zu sehen waren.

Stefan Rindlisbacher

Die Geschichte eines rechten Antimodernismus?

Von der Lebensreformbewegung zu den Gegner:innen der Maßnahmen in der Coronavirus-Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie als Brennglas: Umweltschutz, Gesundheitspolitik und alternative Lebensstile im rechten Fahrwasser

Nikolai Okunew

Motzen und Trotzen: 1993 erhitzten zwei ARD-Serien das deutsch-deutsche Fernseh-Gemüt

Im Jahr 1993 war der „Gipfel der Schamlosigkeit“ für eine Zuschauerin aus Weißenfels erreicht.[1] Sie überlege, ob sie in Anbetracht dessen, was sich auf dem TV-Bildschirm abspiele, überhaupt noch für die ARD-Anstalten zahlen wolle.

Nikolai Okunew

Die Zukunft der DDR im Jahr 1985

Laudatio für Lena Herenz

Die Meistererzählung zum Zusammenbruch der DDR bleibt auch nach 30 Jahren umkämpft. Unzweifelhaft spielten wirtschaftliche Kalamitäten, ebenso wie die Lage in der Sowjetunion, aber auch in Polen, eine Rolle. 2019 kam es zwischen Detlef Pollack und Ilko-Sascha Kowalczuk zu einer heftig ausgefochtenen öffentlichen Debatte um die Frage in welchem Verhältnis die breitere DDR-Bevölkerung zur politischen Oppositionsbewegung stand

Mareike König

Bei der nächsten Social-Media-Plattform wird alles anders

Oder: Warum ich mich nicht bei Bluesky anmelde

Seit ein paar Wochen habe ich einen Anmeldecode für Bluesky – und nutze ihn nicht. Dabei scheint mein Umfeld gerade mit wehenden Fahnen umzuziehen. "Alle" sind schon dort oder suchen nach einer Einladung. Ist man angemeldet, schnellen die Followerzahlen in die Höhe, so heißt es, obwohl man mit dem Aufbau der Community wieder von vorn beginnen muss. Das Einrichten des Profils sei ganz einfach, die App easy in der Bedienung. Eigene Beiträge haben eine hohe Interaktion, auch wenn es noch keine Hashtags bei Bluesky gibt. Die Stimmung ist freundlich, der Himmel blau.

Marie Luise Wallroth

Hochschule in (Tarif-) Bewegung

Studentische Beschäftigte auf dem Weg zum Tarifvertrag?!

Im Jahr 2018 hat sich eine bundesweite Initiative TVStud (Tarifvertrag für studentische Beschäftigte) gegründet, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von studentischen Hilfskräften und Tutor*innen einsetzt. Aufgrund der prekären Anstellungsverhältnisse, wie es Kurzzeitverträge mit sich bringen, fordert die Initiative einen Tarifvertrag, den es bisher nur in Berlin für studentische Beschäftigte gibt. In diesem Herbst ruft die Bewegung zu einer weiteren Aktionsreihe auf.

Collin Klugbauer

Diana auf dem Sonderpfad

Über den Umgang mit queeren Themen im Museum

„Wir interessieren uns nicht nur für die Verfolgten und Geschlagenen, wir interessieren uns auch für die, die leben, queer lieben, kämpfen und glücklich sind.“[1]

Annette Schuhmann

Kuscheln in der Trödelhalle: re:publica 2023

Die digitale Gesellschaft spricht, hört zu und diskutiert vom 5. bis zum 7. Juni in Berlin

Seit 2007 wird auf der Konferenz re:publica alljährlich darüber diskutiert wie eine zukünftige Gesellschaft digital gestaltet werden kann, wie eine effiziente und gerechtere Netzpolitik betrieben und wie Weblogs und sozialen Medien in diesem Sinne agieren können.