Marc Buggeln

Der lange Weg zum „Tag der Befreiung“

Ein Interview mit Marc Buggeln

Anlässlich des sich 2020 zum 75. Mal jährenden Endes des Zweiten Weltkriegs haben wir mit Marc Buggeln über die Geschichte hinter und die Debatte um den „Tag der Befreiung“ gesprochen.

 

Magdalena Saryusz-Wolska

Entsetzliche, kaum auszuhaltende Bilder

Der Holocaust in der Fernsehserie „Am grünen Strand der Spree“ im März 1960

Am 22. März 1960 sendete die ARD die erste der fünf Folgen der Mini-Serie „Am grünen Strand der Spree“. An diesem Abend wurden die Zuschauer*innen mit einer zweiundzwanzigminütigen Szene konfrontiert, die einen Massenmord an der jüdischen Bevölkerung Orschas in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion zeigt. Die Ausstrahlung der Mini-Serie bezeichnen einige Forscher*innen als einen „Bruch des kollektiven Schweigens“.

Ulrike Stockhausen

Warum es Wissenschaftsblogs braucht

Fünf Thesen

  1. Blogs demokratisieren den Zugang zum Wissen

In Frankreich gehört es zum guten Ton für Wissenschaftler*innen, über ihre Forschung zu bloggen. Auch in den USA sind Wissenschaftsblogs fest etabliert, sie sind eine selbstverständliche Säule in der wissenschaftlichen Publikationslandschaft.

Magdalena Saryusz-Wolska

Mikroben in Ruinen

Infektionskrankheiten und Epidemien in der Nachkriegszeit

In den zerstörten deutschen Städten nach dem Zweiten Weltkrieg erkrankten zehntausende Menschen an Diphterie, Typhus, Ruhr, Tuberkulose und – nicht zu vergessen – Syphilis und Gonorrhö. Die Zahlen der registrierten Erkrankungen waren um ein Vielfaches höher als die aktuellen Zahlen der Corona-Patient*innen.

 

Nikolai Okunew, Nils Theinert

Die Pandemie als Generationenkonflikt?

Von „Corona-Partys“ und Moral Panics

Abgesehen von Streamingserviceprovidern, Online-Versandhäusern und Toilettenpapierherstellern gibt es in Zeiten einer globalen Pandemie nur für wenige Menschen Gründe, irgendetwas zu feiern. Dennoch wabert ein besorgniserregendes Phänomen durch die deutsche Medienlandschaft. Ein Phänomen, das suggeriert, dass einige unserer Mitbürger*innen die massiven Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung von Sars-Cov-2 in den Wind schlagen und feiern. In den Medien hat sich dieses Phänomen mit dem Begriff der „Corona-Party“ verbreitet.

Annette Vowinckel

„Niemand hat das Recht zu gehorchen“

Die „Allgemeinverfügung zum Schutz der Bevölkerung...“ ist wenig durchdacht und wird die Ausbreitung des Virus nicht verhindern

Am späten Abend des 25. März 2020 erschien in den Potsdamer Neuesten Nachrichten die Meldung, dass der Landkreis Ostprignitz-Ruppin „die Kreisgrenze dicht“ mache. Ralf Reinhardt, Landrat mit SPD-Parteibuch, habe an diesem Tag in Ergänzung zu den verschärften Vorschriften des Landes Brandenburg eine „Allgemeinverfügung zum Schutz der Bevölkerung im Landkreis“ erlassen, die ab dem 28.

Ellen Pupeter

Eine Frage der Glaubwürdigkeit?

Postkoloniale Restitution und DDR-Kulturpolitik in den 1970er und 1980er Jahren

Seit Jahren schwelt hierzulande die Auseinandersetzung über das koloniale Erbe deutscher Museen, maßgeblich ausgelöst durch das umstrittene Humboldt-Forum im Berliner Schloss und verstärkt mit Veröffentlichung des „Restitutionsberichts“ von Felwine Sarr und Bénédicte Savoy. Vor diesem Hintergrund überschlugen sich Anfang Februar 2020 die Zeitungsmeldungen.

Martina Winkler, Fynn-Morten Heckert

„Traut euch!“

Ein Interview mit Martina Winkler über Gleichstellungsprobleme und -erfolge in der Universitätslandschaft Deutschlands

Für zeitgeschichte|online hat Fynn-Morten Heckert im Rahmen seines Praktikums im Sommer 2019 das Interview mit Martina Winkler geführt. Transkribiert wurde es anschließend von Niklas Rietz, ediert und veröffentlicht von der Redaktion von zeitgeschichte|online.

 

Adelheid von Saldern, Angelika Schaser

Die Anfänge der Geschlechtergeschichte

Interview mit Adelheid von Saldern, emeritierte Professorin für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover

Das folgende, hier gekürzte Interview führte Angelika Schaser am 2. Juli 2013 mit Adelheid von Saldern. Es wurde von Angelika Schaser transkribiert, von Adelheid von Saldern überarbeitet und anschließend der Werkstatt der Erinnerungen der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg zur Archivierung übergeben.

Luisa Jabs

Die Mauer in den Köpfen

Courtney Stephens und Pacho Velez folgen in „The American Sector“ der Berliner Mauer in die USA

Zunächst erblickt man einen mit Soldaten besetzten Wachturm. Die wacklige Hand des Filmenden schwenkt hin und her, um dabei die Betonmauer, den Stacheldraht, den sogenannten Todesstreifen und einige Fußgänger*innen auf der Westseite festzuhalten. Neugierig und zugleich ungläubig nimmt eine US-amerikanische Familie diese Bilder während eines Besuchs in West-Berlin auf. Immer wieder zoomt die Kamera auf Graffiti an der Berliner Mauer heran. Eines davon fordert: „If you love somebody set them free”.