Deutschland

Alle Beiträge zum Schlagwort

Alina Müller

„Will there be a life for us?”

Magnus Gerttens ‘Nelly & Nadine’ als Beispiel lesbischer (Über-)Lebensgeschichte

‚Nelly & Nadine‘ ist der letzte Teil einer Doku-Trilogie von Regisseur Magnus Gertten, die den Film Vittnesbördet (Schweden, 1945)[1] als Ausgangspunkt nimmt. Der 22-minütige Streifen hält die im April 1945 geglückte Rettungsaktion der Weißen Busse des Schwedischen Roten Kreuzes und die Ankunft befreiter Häftlinge aus nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern im Hafen von Malmö audiovisuell fest.

Elisabeth Kimmerle

Politisch, heterogen, transnational

Westdeutsche Zeitgeschichte durch das Prisma der türkischen Musikszene in Aşk, Mark ve Ölüm von Cem Kaya

Der Dokumentarfilmessay Aşk, Mark ve Ölüm (‚Liebe, D-Mark und Tod‘) von Cem Kaya erzählt westdeutsche Zeitgeschichte und Migrationsgeschichte durch das Prisma der türkischen Musikszene. Inspiriert von dem gleichnamigen Gedicht des Schriftstellers Aras Ören, das 1982 von der Band Ideal auf Türkisch eingesungen wurde, gliedert der Titel den Film in drei Kapitel: Liebe, D-Mark und Tod.

Alina Müller

Retrospektiven als Wissenstransfer

Ein Gespräch mit der Restauratorin Maxi Zimmermann über Werner Hochbaums „Brüder“ von 1929

Maxi Zimmermann ist Restauratorin im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek und hat die Restaurierung von Werner Hochbaums Film 'Brüder' betreut. In seinem ersten Film von 1929 vergegenwärtigt Hochbaum im Auftrag der Gewerkschaft der Hafenarbeiter und mit finanzieller Unterstützung der SPD den Hamburger Hafenarbeiterstreik von 1896/97.

 

Wie groß ist das Team, das an einem solchen Projekt wie der Restaurierung eines Films arbeitet?

Jakob Mühle

Abziehbild der Vereinigungsgesellschaft

Die Serie „ZERV“ (ARD) feiert deutsch-deutsche Stereotype

"ZERV – Zeit der Abrechnung" bietet Einblick in die Aufarbeitung von DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität in den 1990er-Jahren – und zeigt bekannte deutsch-deutsche Stereotype.

Sonja Kmec

Erinnerungspolitik und –praxis in Luxemburg am Beispiel einer gegenwärtigen Kontroverse

Im September 2021 wurden von einer Luxemburger Schulklasse sogenannte Stolpersteine gesetzt: vier für jüdische Personen, die in Konzentrationslagern ermordet wurden, und elf für junge Männer, die zwangsweise in die Wehrmacht eingezogen wurden und im Krieg umgekommen sind. Die Gedenkaktion löste eine breit rezipierte Kontroverse aus, die dieser Beitrag erklären und kontextualisieren möchte.

Franziska Davies

Der koloniale Blick auf Osteuropa

Der Auftritt von Harald Welzer als Symptom deutscher Schieflagen

Befindlichkeitsdiskurse, mediale Logiken und die Absurditäten des professoralen Habitus

 

Anika Walke

AUFRUF

Ortsunabhängige Unterstützung für Wissenschaftler:innen in der Ukraine – Hilfsangebote für bedrohte Wissenschaftler:innen aus Belarus und Russland ausbauen

Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die furchtbaren Bilder von Krieg, Zerstörung und unfassbarem Leid, die uns täglich erreichen, haben in Europa eine Welle der Hilfsbereitschaft hervorgerufen. Dazu zählen zahlreiche Fellowships und Stipendienangebote für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Not, die in Deutschland von Stiftungen und Universitäten vergeben werden.

Ulrike Huhn

Das Ende der Begegnung?

Perspektiven zum Studierendenaustausch mit der Ukraine und Russland in Zeiten des Krieges

Picknick am Weserstrand: Rückblick auf ein russisch-ukrainisch-deutsches Begegnungsprogramm

Clara M. Frysztacka

Vergangene Zukunft?

Der russisch-ukrainische Krieg und die Rückkehr der modernen Zeiterfahrung

Nach zwei Jahren Debatten über den Beginn einer „Ära der Pandemien“ überbieten sich seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine die Prognosen über den Anbruch einer neuen (oder alten?) Zeit der Geopolitik. Auf einmal prägen nicht mehr die Sorgen um die Übertragung von immer tödlicheren Viren aus der Tierwelt auf die Menschheit unseren Erwartungshorizont, sondern jene des „Krieges in Europa“ beziehungsweise eines „Dritten Weltkrieges“, in dem sich die Kategorien des Westens und Ostens, der Demokratie und Diktatur (wieder) feindselig gegenüberstehen.

Katja Bruisch, Benjamin Beuerle

Putin’s War in Ukraine and Europe’s Carbon Democracies

Paying the Price of Half-Hearted Climate Politics (Reprint)

Europe’s response to Russia’s war in Ukraine follows the logic of the fossil fuel age. More than two weeks into the invasion, as 2.5 million people have fled Ukraine and many more must fear for their lives, Russia’s energy exports have remained largely unaffected by the unprecedented economic sanctions that EU countries have taken in response to this war of aggression. The reason is simple.