Deutschland

Alle Beiträge zum Schlagwort

Nino Aivazishvili-Gehne, Alina Jašina-Schäfer, Jannis Panagiotidis

Konflikte, Engagement und Ängste

Der Ukrainekrieg in den Augen postsowjetischer Migrant*innen in Deutschland

Der Krieg in der Ukraine betrifft Deutschlands Einwohner*innen auf unterschiedliche Art und Weise. Er durchdringt die Stadt- und Privaträume anders, aktualisiert unterschiedliche Erinnerungen und ruft verschiedene (Re)aktionen hervor. Er beherrscht nun fast jedes Gespräch, das man zufällig auf der Straße, in einem Café oder Geschäft überhört.

Alina Müller, Pia Dressler, Christine Bartlitz

„Die Konstante, die sich durch mein Leben zieht, sind die Bücher“

Ein Interview mit Christine Bartlitz, Projektleiterin von Docupedia und Visual History am ZZF

zeitgeschichte|online (z|o): Du hast nach der Schule zunächst eine Buchändler*innenlehre absolviert und in diesem Beruf auch ein paar Jahre gearbeitet. Warum hast du dich schließlich entschieden, ein Geschichtsstudium zu beginnen?

Jessica Lindner-Elsner, Rebecca Wegmann

In drei Jahren Chefin

Interview mit Jessica Lindner-Elsner, Archivleiterin und stellvertretende Museumsleiterin der Stiftung automobile welt eisenach

Die in Eisenach geborene Historikerin Jessica Lindner-Elsner schrieb ihre Dissertation über „Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheiten im Automobilbau Ostdeutschlands. Das Automobilwerk-Eisenach (AWE) seit den 1970er Jahren“.

Martina Winkler

Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte im Krieg …

Am Morgen des 24. Februar, kurz nachdem Russland die Ukraine angegriffen hatte, lag eine Mail der Pressesprecherin meiner Universität im Postfach: Sie rechne angesichts der Lage mit vermehrten Anfragen der Presse. Ob ich, immerhin doch Osteuropahistorikerin, als Expertin für den aktuellen Konflikt zur Verfügung stünde?
 

Annette Schuhmann

Luise. Archäologie eines Unrechts

Ein Projekt des Fotografen Stefan Weger

Walerian Wrobél wurde am 2. April 1925 in Fałków (Polen) geboren. Kurz nach seinem 16. Geburtstag im April 1941, wurde er von den deutschen Besatzern festgenommen und als „landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter“ nach Deutschland verschleppt. Nur ein Jahr später wurde er im Alter von 17 Jahren von der NS-Justiz verurteilt und hingerichtet. Sein Vergehen: In der Hoffnung, wieder nach Hause zu seiner Familie geschickt zu werden, hatte er an der Scheune des Hofes gezündelt, es entstand kein Schaden.

Helen Thein-Peitsch

Die zehn Gebote der Bettina Wegner

Ein Dokumentarfilm von Lutz Pehnert auf der 72. Berlinale

...aufrecht stehn, wenn andere sitzen
 

Pia Dressler

„Wir haben teilweise richtig angespannt auf den nächsten Dialog der Gregors gewartet“

Ein Gespräch mit Kameramann Jacob Schlesinger

Am Sonntag feierte eine ganz besondere Produktion ihre Weltpremiere auf der Berlinale. Der Dokumentarfilm „Komm mit mir in das Cinema. Die Gregors“ zeichnet die Lebenswege von Erika und Ulrich Gregor nach, die als Schlüsselfiguren der Berliner Film- und Festivalgeschichte gelten.

Ulf Morgenstern

Eine schwierige Geschichte

Über den Ort der Reichsgründung in der Identitätssuche der DDR*

*Der Beitrag ist in gekürzter Form auch im Begleitkatalog zu der Sonderausstellung "1870/71. Reichsgründung in Versailles" der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh erschienen (Die DDR und die Reichsgründung, in: Ulrich Lappenküper/Maik Ohnezeit (Hrsg.), 1870/71. Reichsgründung in Versailles, Friedrichsruh 2021, S. 200-205). Hier der digitale Rundgang durch die Ausstellung.

Helen Thein-Peitsch

„Lieber Thomas“

Eine Hommage an Thomas Brasch von Andreas Kleinert

Zur aktuellen Rezeption

Thomas Brasch ist ein Untoter. Zwanzig Jahre nach seinem Tod ist der Schriftsteller, Filmemacher und Übersetzer bekannter als zum Zeitpunkt seines Todes. Dabei sind es weniger seine Bücher, Filme und Theaterstücke, die wiederentdeckt werden, sondern vielmehr das Echo seiner Persönlichkeit und seiner Werke in den Filmen, Büchern und in der Musik anderer.

Kathrin Meißner

‚Das promovierte Prekariat‘

Ein Appell, selbst mitzugestalten, anstatt auf Andere zu warten*

*Dieser Text basiert auf einem Redebeitrag der Podiumsdiskussion „Neue Konzepte für ein altes Problem – befristete Verträge und Karrierewege“ zum Historikertag 2021. Dort wurde der Resolutionsentwurf „Die Berufswege promovierter Historikerinnen und Historiker in der Wissenschaft besser gestalten“[1] diskutiert, an dem die Autorin als Mitglied des VHD-Unterausschusses mitgearbeitet hat.