The Imperial Imagination of Russians
... and its limits
Among Soviet historians it has become a kind of truism that the Soviet Union was in a permanent state of contradictions and that Soviet society adopted to these contradictions with a variety of survival mechanisms that ranged from ignoring contradictions to circumventing their challenges. One of the most significant contradictions was the tension between the Soviet Union’s self-declared anti-imperialism and anti-colonialism and the fact that it asserted its own imperial and colonial structures, especially in the post-WW II period.
Mission und Macht
Putins Instrumentalisierung der Geschichte
Was will Putin? wurde in den letzten Wochen gerätselt. Eher sollte gefragt werden, was will der Westen tun, um die Pläne des russischen Präsidenten zu verhindern. Dessen Pläne sind umfassend und unmissverständlich deutlich in den beiden im Dezember veröffentlichten Schreiben an die NATO und an die Regierung der USA formuliert worden, darin verlangt Putin:
1. Keinen NATO-Beitritt weiterer ehemaliger Sowjetrepubliken.
Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte im Krieg …
Am Morgen des 24. Februar, kurz nachdem Russland die Ukraine angegriffen hatte, lag eine Mail der Pressesprecherin meiner Universität im Postfach: Sie rechne angesichts der Lage mit vermehrten Anfragen der Presse. Ob ich, immerhin doch Osteuropahistorikerin, als Expertin für den aktuellen Konflikt zur Verfügung stünde?
Amintiri de pe Frontul de Est/ Erinnerungen an die Ostfront
Ein Fotoalbum als Stummfilm in den Berlinale Shorts
Bei genauerer Betrachtung sind sich die Medien Fotoalbum und Film überraschend ähnlich: Beide sind kuratiert und inszeniert. Wir sehen nur, was für zeigenswert erachtet wurde, bekommen nur selektive Einblicke in die Wirklichkeit und lassen uns vom Arrangement der Albengestalter:innen und Regisseur:innen leiten.
Tschernobyl. Ein umkämpftes Terrain
Erinnerung zwischen den Fronten: Die US-britische Serie Chernobyl und der russische Kinofilm Tschernobyl 1986
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl erschütterte im Mai 2019 die Welt ein zweites Mal. Die Miniserie Chernobyl[1] rief den Reaktorunfall, der sich am 26. April 1986 nahe der ukrainischen Stadt Prypjat ereignete, ins Gedächtnis und fesselte bei Sky und HBO ein Rekordpublikum an die Bildschirme. Im Westen erntete die britisch-amerikanische Produktion reichlich Lob und Preise – in Russland dagegen stieß die Serie auf teils harte Kritik.
Exklusiv national
Denkmäler im Erinnerungskomplex Maly Trascjanec in Belarus
Maly Trascjanec im heutigen Belarus war der größte NS-Vernichtungsort auf dem Gebiet der Sowjetunion. Zwischen 1942 und 1944 ermordeten Nationalsozialist:innen lokale sowie aus dem besetzten Mitteleuropa deportierte Jüdinnen:Juden, (angebliche) Partisan:innen und (Kriegs-)Gefangene.
Decolonizing German Colonial Sites in Dar es Salaam
The Case of Hermann von Wissmann and the Askari Monument
As the biggest commercial city in Tanzania today, Dar es Salaam features a number of German colonial memory sites which range from buildings, statues to open spaces. Formerly existing as a small caravan town exclusively owned by the Arab Sultan of Zanzibar, Dar es Salaam was further developed by the Germans who used it as their capital (Hauptstadt) beginning in the late 19th century. After the WWI, the city continued to serve as the capital in British mandate period until it was inherited by the independent government of Tanzania in 1961.
Gewalt gegen Weimar
Ein Medien und Ausstellungsprojekt
Von der Weimarer unterscheidet die Berliner Republik vieles: die ökonomische Stabilität, die postklassische nationale Identität, die Stärke der politischen Mittel und insbesondere eine aus der Erfahrung der NS-Herrschaft und ihres völkermordenden Ausgangs erwachsene Sensibilität für historische Irrwege.
Macht die Personalakten der Wehrmacht öffentlich!
Erklärung zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion
Preußen und das Kaiserreich im Gedächtnis
Zur Erinnerungs- und Rezeptionsgeschichte der Hohenzollernmonarchie
Die Auslagen der Buchhandlungen zeugen davon: es ist Kaiserreich-Jahr. Umstritten war das Erbe der deutschen Monarchie stets – und so scheiden sich auch dieser Tage die Geister. Wieviel Preußen, wieviel Bismarck, wieviel „Sonderweg“ steckte in diesem Deutschland? Aber auch: Wieviel Innovation und transnationaler Austausch, wieviel Teilhabe und Fortschritt? Während Eckart Conze die Schatten des Kaiserreichs beleuchtet und Christoph Jahr betont, Wie Preußen Deutschland erzwang (so der Untertitel seines Buches), fokussiert Jens Jäger Das vernetzte Kaiserreich.