Außenpolitik

Alle Beiträge zum Schlagwort

Christine Bartlitz, Isabel Enzenbach

Für Entschädigungszahlungen an die ehemaligen mosambikanischen Vertragsarbeiter:innen

Offener Brief an die Bundesregierung

Mehr als 17.000 mosambikanische „Vertragsarbeiter:innen“ kamen zwischen 1979 und 1989 in die DDR. Grundlage war ein Abkommen zwischen der DDR und der Volksrepublik Mosambik „über die zeitweilige Beschäftigung mocambiquanischer Werktätiger in sozialistischen Betrieben“. Der Herbst 1989 bedeutete für viele von ihnen ein jähes Ende ihres Aufenthalts. Sie verloren ihren Arbeitsplatz, ihre Unterkunft kämpften mit verstärktem Rassismus. Viele Betriebe, ehemalige Kolleg:innen, Nachbar:innen taten alles, um sie möglichst rasch aus dem neuen Deutschland zu vertreiben.

Jessica Lindner-Elsner

Der einsame Kampf Mosambikanischer Vertragsarbeiter:innen

Eine Blog-Rezension

„Das ist eine lebendige Geschichte moderner Sklaverei mosambikanischer Arbeiter:innen in der DDR, mitten im 20.

Autor*innenkollektiv der Redaktion

Materialsammlung

Restitution und der Umgang mit dem kolonialen Erbe in Deutschland

Blogs und Sammlungen

Archiv des Arbeitskreises Hamburg Postkolonial.

Archiv von Deutschland Postkolonial.

Archivführer Kolonialzeit.

boasblog.

Bénédicte Savoy, Gabriele Metzler

Über das Zurückgeben

Ein Interview von Gabriele Metzler mit Bénédicte Savoy

Emmanuel Macron ist nicht nur der erste französische Präsident, der nach der Kolonialzeit seines Landes geboren wurde, sondern auch der erste, der unumwunden von einer Kolonialschuld spricht und bereits 2017 – unter zum Teil heftiger Kritik – sein Vorhaben andeutete, Rückführungen von Kulturobjekten in ihre Herkunftsländer im Globalen Süden anzuregen.

Aleida Assmann

Ping Pong in der Mitte Berlins

Imperialer Glanz und koloniales Elend

Zur Bonn-Nostalgie Westdeutschlands gehörte die Anhänglichkeit an das Provisorium der Nachkriegszeit, verbunden mit der Absage an staatliche Symbole und internationale politische Verantwortung. Nach dem Umzug nach Berlin kam die Prussifizierung der deutschen Nation. Sie fand ihr Sinnbild in der Rekonstruktion des Schlosses in der Hauptstadt. Von 2013 bis 2020 konnten sich die Berliner allmählich auf die neue Kulisse einstellen. Zuvor, von 2006-2008 konnte man sich vom Palast der Republik verabschieden.

Kristina Meyer

Historisierung einer Ikone

Willy Brandts Kniefall in Warschau vor 50 Jahren

Am 7. Dezember 2020 jährt sich der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto zum fünfzigsten Mal. Zu Recht gilt er als bedeutendste Geste eines bundesdeutschen Politikers der Nachkriegszeit; seit zwanzig Jahren wird ihm auf dem nun nach Brandt benannten Platz am Ort des einstigen Ghettos sogar mit einem eigenen Denkmal gedacht.

Alina Müller

Die USA in der Zeitgeschichte

Eine Materialsammlung zur US-Präsidentschaftswahl am 3. November 2020

 

zeitgeschichte|online:

Andreas Etges, „Never waste a good crisis”. Über 2020 als möglichen Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte, in: Zeitgeschichte-online, Juli 2020.

Mario Keßler, Die USA heute. Politik und Gesellschaft in Bewegung, in: Zeitgeschichte-online, Juni 2020.

Annette Weinke

„Alles noch schlimmer als ohnehin gedacht“?

Neue Wege für die Behördenforschung

Die Stunde der Historiker-Kommissionen

Olaf Berg

Schriftliche Quellen und der audiovisuelle Zugang zu ihnen

Javier Fernández Vázquez' „Anunciaron Tormenta“ und Radu Judes „Tipografic Majuskul“

Schriftliche Unterlagen wie administrative Briefwechsel, Protokolle und andere Dokumente amtlicher Vorgänge sind eine der klassischen Grundlagen der Geschichtsschreibung. Sie sind Spuren vergangener Handlungen, die als Schriftstück in Archiven gesammelt und überliefert werden. In einem institutionalisierten und formalisierten Transformationsprozess werden aus Ereignissen, die an einen flüchtigen Zeitpunkt und handelnde Subjekte gebunden sind, speicherbare Objekte, die Zeit unverändert überdauern.

Jutta Braun

Von Mythen und Metadaten

In „Permanent Record“ erzählt Edward Snowden sein Leben als Computerspiel

Ein markantes Kennzeichen jener Autobiografien, die entlang der politischen Epochenzäsuren der Zeitgeschichte erzählt wurden, ist das Streben ihrer Autor*innen, eine innere „Ich-Kontinuität“ jenseits der erlebten Systembrüche zu wahren. Eine besondere Herausforderung stellt dies für Personen dar, deren Vita unmittelbar mit der Stabilität, dem Aufstieg oder dem Niedergang politischer Systeme oder militärischen Konflikten verknüpft ist.