ARCHIV MACHT WISSEN
Die Ukraine als Aufgabe einer europäischen Geschichtswissenschaft
Szenen aus einem Werbeclip sind mit der russischen Invasion Realität geworden: Taxifahrer und Geologiestudent*in, Väter und Söhne, Programmierer und Vorarbeiter, Fußballfans und Nachbarn verteidigen mit Waffen ihre Heimat, wo russische Bomben Wohngebiete, Krankenhäuser, Kirchen und Museen treffen.
Putin’s War in Ukraine and Europe’s Carbon Democracies
Paying the Price of Half-Hearted Climate Politics (Reprint)
Europe’s response to Russia’s war in Ukraine follows the logic of the fossil fuel age. More than two weeks into the invasion, as 2.5 million people have fled Ukraine and many more must fear for their lives, Russia’s energy exports have remained largely unaffected by the unprecedented economic sanctions that EU countries have taken in response to this war of aggression. The reason is simple.
Konflikte, Engagement und Ängste
Der Ukrainekrieg in den Augen postsowjetischer Migrant*innen in Deutschland
Der Krieg in der Ukraine betrifft Deutschlands Einwohner*innen auf unterschiedliche Art und Weise. Er durchdringt die Stadt- und Privaträume anders, aktualisiert unterschiedliche Erinnerungen und ruft verschiedene (Re)aktionen hervor. Er beherrscht nun fast jedes Gespräch, das man zufällig auf der Straße, in einem Café oder Geschäft überhört.
Osteuropa (ver)lernen
Ein Plädoyer für eine neue Geschichtskultur
In der Ukraine ist Krieg und allerorts wird die Forderung nach mehr Osteuropa-Expertise laut. Das Problem ist jedoch nicht nur fehlende Expertise, sondern die Sonderrolle der Osteuropaforschung im deutschen Wissenschaftssystem. Über den langen Weg zu einem integrativen Geschichtsverständnis.
Wenn es ernst wird
Mit Karl Schlögel im situation room der Zeitgeschichte
"Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen" – so hat Karl Schlögel sein 2015 veröffentlichtes Buch über die Ukraine betitelt.[1] Drei Punkte sind es, die den Band im März 2022 zu einer ebenso fesselnden wie aufwühlenden Lektüre machen; zum "Buch der Stunde" gar, wie es unlängst hieß.
Sprache als Waffe
"Neonazis", "Genozid", "Entnazifizierung" und "Sondereinsatz" in der Kriegspropaganda Putins
Mich erreichen in diesen Tagen dramatische Nachrichten aus der Ukraine. Eine verzweifelte Kollegin, Mutter eines kleinen Sohnes, schreibt aus Charkiv:
Kiew im Februar 2022
Ein Forschungsaufenthalt in einer bedrohten Stadt
Am 15. Februar, etwas mehr als eine Woche vor Beginn der russischen Invasion in die Ukraine, war ich zum letzten Mal im Archiv des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Als ich mich von der Lesesaalaufsicht verabschiedete und ihr sagte, ich hoffe, bald zurückkehren zu können, blickte ein älterer Nutzer auf. Wo ich denn herkomme. „Aus Berlin“, antwortete ich. "Ach so", sagte er und schaute wieder in seine Akten, "aus Deutschland. Na, großartig.
Russlands Wissenschaftler*innen protestieren
Offene Briefe gegen den Krieg
Die Bevölkerung Russlands steht nicht geschlossen hinter dem Krieg gegen die Ukraine. Trotz aller Bemühungen der staatlichen Propaganda, den Krieg in der russischen Öffentlichkeit als „Spezialoperation“ zu inszenieren, regt sich vielerorts Widerstand. Die Proteste begannen unmittelbar nach dem russischen Angriff. Nicht nur in den Hauptstädten Moskau und St. Petersburg, sondern in vielen Städten gingen tausende Menschen auf die Straßen und Plätze um gegen den Krieg zu demonstrieren.
Russlands Überfall auf die Ukraine – eine Zeitenwende?
"Zeitenwende": gleich mehrfach gebrauchte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Regierungserklärung zum Krieg in der Ukraine am 27. Februar im Deutschen Bundestag dieses Wort, um zu beschwören, dass seit dem russischen Überfall auf die Ukraine plötzlich alles ganz anders sei.
Die Wirklichkeit ist angekommen …
Ein Dossier aus Anlass des russischen Überfalls auf die Ukraine
Dieses Dossier wir laufend aktualisiert, zuletzt am 25. März 2024
… die Wirklichkeit ist angekommen, so Karl Schlögel in der sonntäglichen Gesprächsrunde bei Anne Will. Die Zeit ist vorbei, so Schlögel, dass man uns Märchen erzählt. Gemeint war damit der unglaubliche ‚Russland‘- und Putin-Kitsch, den etwa Politiker*innen wie Sahra Wagenknecht, Gerhard Schröder oder Gregor Gysi regelmäßig verbreiteten.