„Unsere Mütter, unsere Väter“ aus polnischer Sicht
Der Film „Unsere Mütter, unsere Väter“ konnte in Polen schon allein aus historischen Gründen kaum positiv aufgenommen werden. Dabei richtet sich die Kritik nicht nur auf die Darstellung von Polen und Deutschen, auch nicht auf die Interpretation der Geschichte des Zweiten Weltkrieges. In den polnischen Debatten geht es um wesentlich mehr, als um die Darstellung der historischen Ereignisse.
Geschichtsunterricht im Deutschen Fernsehen – erteilt von einem Lehrer mit Gedächtnisschwund
Unter den zahlreichen und fast ausnahmslos kritischen Äußerungen in der polnischen Presse, egal welcher politischen Ausrichtung, zum ZDF-Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ erachte ich vor allem diese Überschrift als am treffendsten: „Die Wiederherstellung des Gedächtnisses der Deutschen erscheint dringend notwendig“.
April ist Revolution!
Über den Gründungsmythos und die aktuelle Erinnerungskultur der portugiesischen Demokratie
Der portugiesische Estado Novo unter António Salazar und seinem Nachfolger Marcelo Caetano war das langlebigste rechtsautoritäre Regime Europas und wurde nach 41 Jahren am 25. April 1974 durch einen Militärputsch gestürzt. Die Putschisten, etwa 200 junge Offiziere, die sich im Movimento das Forças Armadas (MFA, Bewegung der Streitkräfte) zusammengeschlossen hatten, reagierten mit dem Staatsstreich in erster Linie auf die seit 1961 in Afrika tobenden Kolonialkriege.
Der Historikertag: Ein akademisches Ritual
Der Historikertag ist in seiner über 100-jährigen Geschichte immer wieder Schauplatz geschichts- und gesellschaftspolitischer Debatten gewesen.
Vom „Verschweigen“ über die „Sonderkonjunktur“ hin zur „Normalität“?
Der Nationalsozialismus in der Unternehmensgeschichte der Bundesrepublik
Mitläufertum, politisch-ideologischer Druck, Beteiligung am Unrecht und wirtschaftliche Eigeninteressen: Über die Darstellung deutscher Unternehmen in der Zeit des Nationalsozialismus.
History to Order?
Commissioned Research, Contained Pluralism and the Limits of Criticism
Reflections on the place of historians and their work in the power cultures of modernity and on different aspects of the relationship between politics, finance and scholarship.
Zeitgeschichte | online auf dem Historikertag 2012 in Mainz
Interviews zum Anhören
Jan-Holger Kirsch sprach mit dem neuen Vorsitzenden des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands Martin Schulze Wessel.
Ein Jahrhundert-Historiker im Jahrhundert der Extreme. Zum Tod von Eric Jonathan Hobsbawm (1917-2012)
Wohl oder Übel? - Auftragsforschung in der Zeitgeschichte
Die Podiumsdiskussion "Quo vadis, zeitgeschichtliche Auftragsforschung?" am 12. Januar 2012
Die von Unternehmen, Verbänden und Ministerien in Auftrag gegebene Erforschung der eigenen Geschichte erlebt seit einigen Jahren einen Boom. Auf der Podiumsdiskussion "Quo vadis, zeitgeschichtliche Auftragsforschung?" des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam am 12. Januar 2012 in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft Berlin diskutierten namhafte Zeithistoriker über die Chancen, Gefahren und Folgen der Auftragsforschung für die Geschichtswissenschaft.