Kultur

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Heinz-Gerhard Haupt

Keine Antworten und keine Distanz

Die Selbstauflösung der RAF am Ende der 1990er Jahre

Selbstauflösungen sind Zukunftsversprechen. Versprochen wird, dass Gruppen und ihre jeweiligen politischen Mittel, vor allem aber physische Gewalt, keine Rolle mehr spielen werden. Das Versprechen setzt die Kohäsion jener Gruppe voraus, die hinter der Ankündigung steht. Sobald jedoch Minderheiten in der Gruppe nicht mit der Selbstauflösung einverstanden sind, sich nicht der Mehrheitsmeinung unterwerfen und ihre Aktionen fortsetzen, ist die Ankündigung das Papier nicht wert, auf dem sie steht.

Jürgen Danyel

„And you’ll see why 1984 won’t be like 1984’“

Orwell, der Apple Macintosh und die Ambivalenzen der Computermoderne

Als im Sommer 2013 der Journalist Glen Greenwald vom Guardian die ihm zugespielten Informationen über die flächendeckende Überwachung der weltweiten Internetkommunikation durch den amerikanischen und britischen Geheimdienst publik machte, stieg in den USA und Großbritannien abermals ein Buch in den Verkaufsrankings der großen Online-Buchhändler – George Orwells „1984“. Als sich kurz darauf der unscheinbar wirkende Edward Snowden als der Whistleblower hinter den spektakulären Enthüllungen zu erkennen gab, war die auf das Buch Bezug nehmende Metaphernmaschinerie nicht mehr zu bremsen.

Mareike König

Facebook – ein Netzwerk für die Wissenschaft?

Ein Kommentar zum zehnten Geburtstag des derzeit weltweit größten Sozialen Netzes

Corinna Kuhr-Korolev, Ulrike Schmiegelt-Rietig

Eine Kriegsgeschichte: Das Schloss Pavlovsk bei Leningrad und seine Sammlung

Ein Forschungsbericht

Die historische Betrachtung von Zerstörung und Kulturraub in der von deutschen Truppen besetzten Sowjetunion ist in beiden Ländern geprägt von Abwehr, Ausblendungen und reflexhaft vorgebrachten Anschuldigungen. Dabei unterscheiden sich die Meinungen über das Schicksal der russischen Kunstverluste in Russland und Deutschland deutlich voneinander. Folglich gestaltet sich die Kommunikation zwischen Russen und Deutschen in den Fragen um zerstörte und geraubte Kunst schwierig, was nicht nur für die Verhandlungen um die sogenannte „Beutekunst“ gilt.

Robert Lučić

Schönheit der Form im Sozialismus - Bilder einer Ausstellung jugoslawischen Produktdesigns, Belgrad 2013

 

„Ein Designer weiß, dass er die Vollkommenheit erreicht hat,
nicht dann, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt,
sondern dann, wenn er nichts mehr wegnehmen kann.“

Antoine de Saint-Exupéry

 

Andreas Spreier

Im Schatten der Vergangenheit

Die Leerstelle der Geschichte des Nordirlandkonflikts in James Marshs Romanverfilmung „Shadow Dancer“

Annette Schuhmann

Weit weg von der Bio Company...

"MansFeld" ein Film von Mario Schneider (Deutschland 2012)

Christoph Classen

Die BBC in der Krise

Der Wandel der Medienlandschaft macht auch vor der BBC nicht halt. Der Legitimationsdruck nimmt zu.
Anselm Heinrich

Brüche und Kontinuitäten

Theater im „Dritten Reich“ und in der Bundesrepublik

Die Legende von der unpolitischen Kunst: Das Theater zeigt nur wenig Interesse an der Aufarbeitung seiner Rolle im National- sozialismus.

Sachiko Schmidt

überall dabei – Das inklusive Filmfestival Potsdam 2012

Das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung steht im Mittelpunkt des von der Aktion Mensch initiierten Festivals.