Go see it!
Ein Vierteljahrhundert nach seiner Kinopremiere kommt „Schindlers Liste“ in technischer Überarbeitung ins Kino
Am 27. Januar 2019, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, kommt der Film „Schindlers Liste“ von Regisseur Steven Spielberg 25 Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen erneut in die deutschen Kinos.
Damals warb der amtierende US-Präsident Clinton mit drei schlichten Worten für den Film, die noch immer oder gerade wieder gelten:
„Go see it!“
Einmal Zeitzeugin sein
Der Brexit-Vote aus der Sicht einer staunenden Zeithistorikerin
Das Radio läuft in der Küche, BBC sendet ununterbrochen neue Nachrichten zum Fortgang der Diskussionen; im Wohnzimmer neben dem obligatorischen englischen Kamin läuft der Fernseher. Gebannt, nicht etwa mit Gurkensandwich, sondern mit Ciabatta in der Hand (ob ich das ab April noch in meiner Ladenstraße bekomme, oder wird es zusammen mit Wein, Schnaps, Autoteilen und USB-Sticks im Tunnel stecken bleiben?) beobachte ich die Debatte.
Von der Fremdheit im Exil, polnischer Volkskultur und der Unmöglichkeit der Liebe
Der Film „Cold War“ von Paweł Pawlikowski
Auf den ersten Blick ist es ein Liebesfilm: Der Musiker Wiktor (Tomasz Kot) verliebt sich in die Volksliedsängerin Zula (Joanna Kulig). Der Titel „Cold War“ bezieht sich eher auf die Gefühlsausbrüche zwischen den beiden Protagonist*Innen als auf die historischen Ereignisse. Das Narrativ wurde schon unzählige Male in der Filmgeschichte erzählt, die zahlreichen Preise, die der Film erhielt (u.a. in Cannes und Seville/European Film Award), müssen daher aus anderen Gründen verliehen worden sein.
The Influencing Machine
Eine Ausstellung der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst beschäftigt sich mit der Manipulation des Menschen im Digitalen Zeitalter
Die digitale Beeinflussung des Menschen erfolgt subtil. Sie ist abstrakt, lautlos und oft schwer nachzuvollziehen. Eine Ausstellung in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) versucht, dieser Abstraktion beizukommen. Dabei findet sie selten die notwendige neue Sprache, sondern verharrt allzu oft in bekannten Topoi.
Zu den Wahlen in Andalusien
Der Aufstieg der Ultrarechten und der Kampf um die geschichtspolitische Deutungshoheit
Der Streit um Francos Grab
Marx ohne Bart
Eine zeitgemäße Betrachtung zum Gedenken an Marx' 200. Geburtstag
Karl Marx war in Deutschland wohl nie präsenter und beliebter als rund um den 200. Jahrestag seines Geburtstages. Mit einigem Erstaunen konnte man in den letzten Monaten das große öffentliche Interesse zur Kenntnis nehmen, das die Deutschen einem ihrer berühmtesten und zugleich umstrittensten Philosophen entgegenbrachten.
„Buppesannivas“: Historische Seifenoper als Auslöser eines Geschichtsbooms in Thailand
Besucherandrang wie aus einer anderen Zeit
Kulturelle Bruchstücke
Kulturelle Bruchstücke der DDR in einer Kindheitserinnerung
Nach langer Überlegung zur Frage: „Was ist Ihrer Meinung nach von der DDR geblieben?“, sind mir einige persönliche Alltagssituationen eingefallen, die für mich als Fragmente der DDR in Erscheinung getreten sind. In Hinblick auf die kommende Weihnachtszeit möchte ich hierbei auf eine ganz bestimmte Erinnerung aus meiner Kindheit eingehen.
Persönliche Erinnerungen
Eine Mauergeschichte
Wir wohnten an der Mauer in Kreuzberg. Vom Fenster aus konnte man sie sehen, Fluchtversuche beobachten und sogar Schüsse hören, berichtete mein Vater. Ich wurde im Jahr des Mauerfalls geboren. Der ehemalige Grenzstreifen wurde zu meinem großen Spielplatz und der ehemalige Wachturm mein Geheimversteck. Der Todesstreifen wurde zu einem Ort der Freiheit, wo sich Frauen aus der Nachbarschaft zum gemeinsamen Tee trinken und häkeln trafen.