Was nützt die Liebe im Computer?
Laudatio für Michael Homberg
Laudatio für Michael Homberg aus Anlass der Verleihung des Zeitgeschichte digital-Preises am 11. November 2021.
Dominik Grafs „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“
Kein Historienfilm, aber ein historischer Film
Die Grenzen des Bildes
Sergei Loznitsas Babi Yar. Context und das visuelle Gedächtnis der Shoah
In seinem beim Filmfestival in Cannes ausgezeichneten Film für das ukrainische Babyn Yar Holocaust Memorial Center hat Regisseur Sergei Loznitsa zahlreiche Filmarchive durchgesehen, um die Ereignisse vor und nach dem Massaker von 1941 zu rekonstruieren.
Nächster Halt: DDR
Das TV-Drama "3 ½ Stunden" verspricht einen „frischen Blick“ auf den 13. August 1961
Kein historisches Jubiläum ohne „Event“-Movie: Zum 60. Jahrestag des Mauerbaus präsentiert die ARD mit „3 ½ Stunden“ ein TV-Drama, das einen „frischen Blick“ auf die Ereignisse rund um den Mauerbau verspricht. Eine neue Perspektive bräuchte es in der Tat, denn die Mauer in Berlin und die innerdeutsche Grenze wurden in Spielfilmen und Dokumentationen bereits so häufig aufgegriffen, dass man ohne zu übertreiben meinen könnte, sämtliche Fluchtversuche, die jemals stattgefunden haben, wurden bereits verfilmt, die besonders dramatischen sogar mehrfach.
„Their future is uncertain“
Interview with director Igor Drljača about Bosnia's young generation in "The White Fortress/Tabija"
Faruk and Mona, the main characters in "The White Fortress/Tabija", live in Sarajevo, Bosnia. The young protagonists fall in love with each other and the audience gets a glimpse into their (different) lives and especially into what keeps them busy: How they deal with the hopelessness that prevails in the country, even more so after the post-Cold War period.
“If you can’t feel pain, no one can hurt you“
Erwachsenwerden während der Oka-Krise in Tracey Deers „Beans“
Neben dem Wettbewerb und den profilierten Nebenreihen Forum und Panorama führt die Berlinale-Sektion Generation, die sich insbesondere – aber nicht ausschließlich – an Kinder und Jugendliche richtet, in der allgem
Vom „Queer Mekka“ zur „Klitoris der USA“
Monika Treuts Dokumentarfilm 'Genderation' als Follow-Up von 'Gendernauts'
Für den Dokumentarfilm „Genderation“ besuchte die Filmemacherin Monika Treut einige ihrer Freund*innen wieder, die im San Francisco der 1990er Jahre in der trans*[1]Community aktiv waren. Namentlich sind das Annie Sprinkle, Beth Stephens, Stafford, Sandy Stone, Susan Stryker und Max Wolf Valerio, die sie schon einmal im Jahr 1998 portraitiert hatte.
Die große Lüge
Olga Lucovnicova gewinnt mit ihrem Dokumentarfilm „Nanu Tudor“ (My Uncle Tudor) den goldenen Bären der Berlinale- Shorts
Wir sehen Bilder einer perfekten Idylle. Vogelzwitschern, viel Natur, eine Datsche im Grünen. Frauen in bunten Kittelschürzen entsteinen Kirschen, kochen, beten, arbeiten im Garten. Die jüngere der Frauen, es ist die Mutter der Regisseurin, erklärt: es mag schön sein in Spanien oder am weiten Meer... vielleicht..., doch nichts geht über das unermessliche Grün und die Schönheit der moldawischen Natur. Angesichts der Bilder denkt man unwillkürlich an ein Konsumangebot für die Mittelschicht: "Es gibt sie noch, die schönen Dinge".
Herr Bachmann und seine Klasse
Oder: was menschliches und pädagogisches Engagement von Lehrer*innen abverlangt & was eine Lehrkraft bewirken kann
Die dreistündige Dokumentation zeigt den Lehrer Dieter Bachmann und seine Klasse 6b. Es ist die Schulklasse der Georg-Büchner Gesamtschule in Stadtallendorf in Nordhessen. Der Dokumentarfilm begleitet nicht nur die Schüler*innen in ihrem letzten Jahr vor dem Übergang auf die Oberschule, sondern auch Bachmann, der mit Schuljahresende in Pension gehen wird.
Erinnerung im Niemandsland
Der Kurzfilm „Deine Straße“ besucht einen Gedenkort für Opfer rechten Terrors in der Bundesrepublik
Saime Genç hat eine Straße. 556 Meter lang, 6,6 Meter breit.
Seit 1998 – Saime wäre zehn geworden – trägt der Saime-Genç-Ring in Bonn-Dransdorf ihren Namen: Eine neugebaute Straße in einem dezentral gelegenen Industriegebiet.
Lokale Aktivist:innen des Bonner Integrationsrates engagierten sich in den 1990er Jahren für die Straßenbenennung, die an den rassistischen Brandanschlag von Solingen erinnert. 66,7 Kilometer – die Distanz zwischen Tat- und Erinnerungsort.