Die Pandemie als Generationenkonflikt?
Von „Corona-Partys“ und Moral Panics
Abgesehen von Streamingserviceprovidern, Online-Versandhäusern und Toilettenpapierherstellern gibt es in Zeiten einer globalen Pandemie nur für wenige Menschen Gründe, irgendetwas zu feiern. Dennoch wabert ein besorgniserregendes Phänomen durch die deutsche Medienlandschaft. Ein Phänomen, das suggeriert, dass einige unserer Mitbürger*innen die massiven Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung von Sars-Cov-2 in den Wind schlagen und feiern. In den Medien hat sich dieses Phänomen mit dem Begriff der „Corona-Party“ verbreitet.
Händewaschen in sieben Schritten
„Zu jeder Zeit“ von Nicolas Philibert: Über den Pflegeberuf in Zeiten globalisierter Humanmedizin
Der Virologe Christian Drosten – sonst ganz die Ruhe selbst – schien verärgert. Nach seinem wochentäglichen Podcast im NDR, in dem der Wissenschaftler der Berliner Charité die verunsicherte Republik beratend und aufklärend durch die Zeit der Corona-Pandemie führt, war er in Medien mit einem Appell für Schulschließungen zitiert worden. Tatsächlich hatte Drosten lediglich auf eine entsprechende Praxis zur Zeit der Spanischen Grippe (1918-1920) verwiesen.
Der erste Auschwitz-Spielfilm
„Die letzte Etappe“ der polnischen Regisseurin Wanda Jakubowska aus dem Jahr 1948
Der vorliegende Text ist eine gekürzte und überarbeitete Fassung eines Aufsatzes, der in der Zeitschrift Osteuropa 10 (2012) erschien. Der Spielfilm Die letzte Etappe (1948) von Wanda Jakubowksa wird auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion Berlinale Classics gezeigt, die u.a. einen Schwerpunkt auf frühe Holocaust-Spielfilme legt.
Vorstellungen:
Bildgeschichten 2019 | Teil 5
Mit Beiträgen von Lucia Halder, Pia Kleine, Hanno Hochmuth, Sylvia Necker und Christine Bartlitz
Ist das Voyeurismus?
Von Lucia Halder
Gegennarrative auf Fotopapier
Die Ausstellung „Capturing Iran’s Past“ im Berliner Pergamonmuseum
Die New Yorker Hip-Hop-Szene der 1980er hat denkbar wenig Überschneidungen mit dem Leben am Hof der iranischen Kadscharen-Dynastie (1779-1925). Doch im Jahr 1998 entsteht in der iranischen Hauptstadt Teheran eine Verbindung zwischen beiden Phänomenen.
Zwischen cineastischen Feminismen und staatssozialistischen Utopien
Film als neues Medium weiblicher Selbstermächtigung in Ost und West?
Die diesjährige Retrospektive der Berlinale warf einen Blick zurück auf die Arbeiten deutscher Regisseurinnen aus Ost und West in den Jahren 1968 bis 1999. Im Fokus der Auswahlkommission lagen Filme von, für, mit und über Frauen. Vor diesem Hintergrund wählten die Kurator*innen insgesamt 28 Spiel- und Dokumentarfilme aus Bundesrepublik und DDR für das Festivalprogramm der Retrospektive aus, hinzu kamen 20 Kurzfilme.