Martin Schulze Wessel

Faschismus? Genozid? Vernichtungskrieg?

(Reprint)

Diesem Beitrag liegt die diesjährige Droysen-Lecture des Instituts für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin zugrunde. Der Text erschien erstmals am 25.

Christoph Classen

Weiße Nächte

Alexander Osangs Reiseroman FAST HELL

And I ran, I ran so far away
I just ran, I ran all night and day
I couldn't get away


(A Flock of Seagulls, 1982)

 

Daniel Bosch

Armee mit weißer Weste?

Das Narrativ der „sauberen Wehrmacht“ im Computerspiel Company of Heroes 2

Stalingrad, September 1942: Rotarmisten bahnen sich ihren Weg durch das feindliche Artilleriefeuer, stürmen unter dem Beschuss deutscher Maschinengewehre vorwärts und sterben massenweise im Kugelhagel. Mit martialischen Bildern startet die Einzelspieler-Kampagne des 2013 erschienenen Echtzeit-Strategiespiel Company of Heroes 2 (CoH 2).

Yuliya von Saal

Onkel Wowa, wir stehen zu dir!

Militarisierung und Mobilisierung des kindlichen Alltags in der Sowjetunion und in Russland (Reprint)

Der folgende Beitrag erschien in einer etwas kürzeren Version erstmals in der FAZ vom 3. Juni 2022 und wurde auf der Onlineplattform des Petersburger Dialogs Karenina nachgedruckt.

 

Ulli Engst

Geschichte schreiben im digitalen Spiel

Die Agency von Spieler*innen

Welche Faktoren sind für den Verlauf der Geschichte ausschlaggebend? Welche Rolle spielen etwa Wissenschaft, Religion oder Krieg? Normalerweise ist es die Geschichtswissenschaft, die Antworten auf solche Fragen zu finden versucht. Doch auch Medien der Populärkultur beteiligen sich – manchmal implizit, manchmal explizit – an derartigen Diskursen. Digitale Spiele nehmen dabei eine besondere Rolle ein, da sie den Spieler*innen nicht nur ein bestimmtes historisches Narrativ zur Rezeption vorlegen, sondern ihnen zusätzlich Mitwirkung daran einräumen.

Thomas Köhler

„Remove Kebab“?

Strategiespiele als Raum für rechtsradikale Memes und Geschichtsrevisionismus

Am 15. März 2019 erschoss der Rechtsterrorist Brenton Tarrant in der All-Noor-Moschee im neuseeländischen Christchurch 51 Menschen. In einem kurz zuvor veröffentlichten „Manifest“ nannte Tarrant die Rechtsterroristen Anders Breivik und Timothy McVeigh als seine politischen Vorbilder, gleichzeitig bezog sich Tarrant vor allem auf die US-amerikanische rechtsradikale „Alt-Right“-Bewegung und ihre Internetkultur – darunter auch das sogenannte „Remove Kebab“-Meme.

Julia Baumann

„Attentat 1942“

Die Vermittlung von NS-Geschichte aus tschechischer Perspektive

Prag im Jahr 2001: Ludmila Jelínková räumt gemeinsam mit ihrem Enkelkind ihre Wohnung auf und stößt dabei auf ein verstaubtes Radio. Plötzlich befinden wir uns mit dem Radio im Jahr 1942. Es ist der 27. Mai. Eine jüngere Ludmila und ihr Ehemann hören durch den Rundfunk von einem Attentat auf den deutschen SS-Obergruppenanführer Reinhard Heydrich. Lautes Klopfen und Gebrüll lässt sie aufschrecken: „Geheime Staatspolizei, machen sie die Tür auf!“. Ludmila muss zusehen, wie ihr Mann abgeführt wird – sie sieht ihn erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder.

Daniel Bosch, Jakob Saß

Zwischen Markt und Vermittlung

Wie digitale Spiele Geschichte(n) erzählen

Noch nie haben in Deutschland so viele Menschen Computer- und Videospiele gespielt.

Annette Schuhmann, Rebecca Wegmann

Wiedersehen auf großer Leinwand

Geschichten der 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin

Trotz Protesten und Widerständen aus unterschiedlichen Richtungen hielten die Veranstalter:innen der 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin bis zuletzt an einem Konzept fest, dass die Besucher:innen und das Fachpublikum von ihren Heimbildschirmen weg und zurück in die Kinosäle der Hauptstadt bringen sollte.

Jakob Mühle

Abziehbild der Vereinigungsgesellschaft

Die Serie „ZERV“ (ARD) feiert deutsch-deutsche Stereotype

"ZERV – Zeit der Abrechnung" bietet Einblick in die Aufarbeitung von DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität in den 1990er-Jahren – und zeigt bekannte deutsch-deutsche Stereotype.