Luisa Jabs

Tanz mit dem Teufel

Atom Egoyans „Seven Veils“ bringt die Oper Salomé auf die Leinwand

Trigger-Warnung: Sexuelle Übergriffe, sexueller Missbrauch, posttraumatische Belastung, Gewalt an Kindern

 

Die Tänzerin ist nur ein schwarzer Schatten auf einem weißen Tuch, das über die ganze Bühne gespannt ist. Ihre Silhouette dreht sich, springt, fällt auf den Boden, richtet sich wieder auf. Sie tanzt und tanzt, bis plötzlich übergroße schwarze Gestalten auftauchen. Bedrohlich stehen sie da und rennen bald schon auf sie zu, greifen nach ihr, während sich die Tänzerin zu entwinden sucht.

Luisa Jabs

Glaube, Liebe, Hoffnungslosigkeit

„Des Teufels Bad“ porträtiert ein Frauenleben anhand historischer Dokumente aus dem 18. Jahrhundert

Trigger-Warnung: Depression, Selbstverletzung, Suizid, Gewalt an Kindern

 

Annette Schuhmann, Rebecca Wegmann

Filme, Fakten und Fiktionen

Politisierungen auf der Leinwand?

Zum fünften und gleichzeitig zum letzten Mal fanden die Internationalen Filmfestspiele Berlin 2024 unter der Leitung von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek statt. Ab 2025 wird die US-Amerikanerin Tricia Tuttle die Berlinale leiten.

Jutta Braun

Im Lauf durch die Epochen

Aktuelle Fragen und Methoden der Zeitgeschichte des Sports

Die Kurve des öffentlichen Interesses an Sportgeschichte zeigt seit Jahren steil nach oben. Zeithistoriker*innen und Vertreter*innen anderer Fachrichtungen entdecken zunehmend das Potential der Erforschung dieses Gesellschaftsbereichs zum Verständnis des politischen und gesellschaftlichen Wandels moderner Gemeinwesen. Zudem ist dem Sport wie kaum einem anderen Feld per se eine transnationale und geschlechterbezogene Perspektive eingeschrieben.

Jutta Braun

Ritt durch die olympischen Epochen

In kein Kulturereignis haben sich die heißen und Kalten Kriege, aber auch das Ringen um Emanzipation so eingeschrieben wie in die Olympischen Spiele. Paris 2024 gelingt ein symbolischer Neuanfang.

Annette Schuhmann

Fragen an die Gegenwart - Zeitgeschichte im Kurzfilm

"Formen des Wir" war das Motto der diesjährigen Shorts-Sektion der 74. Berlinale

Eine junge Frau und ein kleines Mädchen treffen in ihrer jeweils eigenen Verzweiflung aufeinander und gehen ein Stück des Weges zusammen. Im Verlauf dieser Begegnung entstehen sämtliche Etappen der Liebe – oder weniger pathetisch das „Wir“.

Sophie Genske, Rebecca Wegmann, Annette Schuhmann

Frauen* in der Wissenschaft

Ein kritischer Blick auf Alltags- und Arbeitswelt von Frauen im akademischen Betrieb

Dieses Dossier erschien erstmals im März 2019 und wird seitdem jedes Jahr, jeweils zum 8. März, erweitert.

 

Helen Thein-Peitsch

Zwischenzeit im Zwischenland

Der Film „Engel aus Eisen“ von Thomas Brasch in der Retrospektive der 74. Berlinale

Als Thomas Brasch 1980 seinen Debütfilm drehte, war er ein gefeierter Schriftsteller. 1977 war sein hoch gelobter Erzählband „Vor den Vätern sterben die Söhne“ im Westberliner Rotbuch Verlag erschienen. Um ihn veröffentlichen zu können, war Thomas Brasch nach Westberlin ausgewandert. In der DDR hatte er seit Anfang der 1970er Jahre als freier Autor gelebt und vor allem Lyrik und Theaterstücke geschrieben, die nicht aufgeführt oder kurzerhand verboten wurden.

Alina Müller, Marie Luise Wallroth

Erinnern an und forschen über den Holocaust

Eine überarbeitete Materialsammlung anlässlich des Holocaust-Gedenktages

(Erstveröffentlicht: 26. Januar 2021)

Nikolai Okunew

Motzen und Trotzen: 1993 erhitzten zwei ARD-Serien das deutsch-deutsche Fernseh-Gemüt

Im Jahr 1993 war der „Gipfel der Schamlosigkeit“ für eine Zuschauerin aus Weißenfels erreicht.[1] Sie überlege, ob sie in Anbetracht dessen, was sich auf dem TV-Bildschirm abspiele, überhaupt noch für die ARD-Anstalten zahlen wolle.