„Die Hälfte-vom-Kuchen-Strategie“
ZOL: Sie waren von 2010 bis 2017 Gleichstellungsbeauftragte am ZZF. Wie entwickelte sich Chancengleichheit in diesem Zeitraum am Haus?
ZOL: Sie waren von 2010 bis 2017 Gleichstellungsbeauftragte am ZZF. Wie entwickelte sich Chancengleichheit in diesem Zeitraum am Haus?
ZOL: Die Gerda Henkel Stiftung stand in ihrer 43-jährigen Geschichte immer unter der kuratorischen Leitung eines weiblichen Familienmitgliedes der Henkel-Dynastie: Lisa Maskell (1976 bis 1998); ihrer Tochter Anette Petersen-Brandhorst (1998 bis 1999) und schließlich der Enkelin Julia Schulz-Dornburg (1998 bis heute). Gegründet wurde die Stiftung 1976 von Lisa Maskell (geborene Elisabeth Henkel) zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel.
ZOL: Sie waren vor Ihrer Promotion Lehrerin und haben außerdem vier Jahre Elternzeit genommen. Wie haben Sie den Weg zurück in die Wissenschaft gefunden?
Wir haben alle Interviewpartner*innen am Ende unserer Gespräche gefragt: Welche Empfehlungen würden Sie dem (weiblichen) Nachwuchs* mit auf den Weg geben, damit wir in Zukunft mehr Chancengleichheit in der Wissenschaft errreichen?
Julia Erdogan, assoziierte Doktorandin am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam
ZOL: Sie sind Koordinatorin des Public History-Masterstudiengangs an der FU Berlin, an dem deutlich mehr Frauen als Männer studieren. Warum ist der Studiengang für Studentinnen so attraktiv?
Die Redaktion lud Doktorandinnen des Zentrums für Zeithistorische Forschung (Potsdam) dazu ein, über ihre Erfahrungen im Wissenschaftsbetrieb zu sprechen. Anna Junge, Anna Katharina Laschke, Caroline Peters, Florentine Schmidtmann und Henrike Voigtländer erklärten sich dazu bereit und verabredeten sich zu einem Gespräch. Ihre Diskussion fassten sie für Zeitgeschichte | online zusammen.
ZOL: Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BStA) wurde 1998 vom Deutschen Bundestag eingerichtet. Ihr gesetzlicher Auftrag ist die Aufarbeitung und Information über Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR. Seit 2001 sind Sie die Geschäftsführerin. Wie verlief Ihr Weg dorthin?
Im Zuge des Science Sommers 2000 wurde in Düsseldorf die erste Lange Nacht der Wissenschaften veranstaltet. Ein Jahr später, im Jahr 2001, folgte Berlin mit einer Langen Nacht der Wissenschaften, in der die Wissenschaftseinrichtungen der Stadt ihre Tore öffneten. Seitdem verbreitete sich das Format bundesweit auf viele große Wissenschaftsstandorte.
ZOL: Außer Ihnen gibt es an den Historischen Instituten im Ausland noch weitere Direktorinnen: Christina von Hodenberg ist seit September 2018 Direktorin am GHI London, Sandra Dahlke seit Oktober 2018 Direktorin am DHI Moskau. Dazu kommt noch Birgit Schäbler, die seit Oktober 2017 das Orient-Institut Beirut leitet.
Tagungen und Konferenzen gehörten lange Zeit zu den kaum hinterfragten Ritualen der Wissenschaft. Eine jüngere Generation von Wissenschaftler*innen diskutiert jedoch inzwischen vermehrt die traditionellen Formate der Wissenschaftskommunikation und hinterfragt, ob diese heute noch produktiv und angemessen sind.