Zeitgeschichte-online greift aktuelle Ereignisse und gesellschaftliche Entwicklungen auf und analysiert sie mit Blick auf ihre historischen Voraussetzungen und Kontexte.
Dass die Geschichte der Bundesrepublik von den Ereignissen des Deutschen Herbstes geprägt wurde, ist unbestritten. Vor vierzig Jahren, in den Monaten September und Oktober des Jahres 1977, erschütterten die Gewalttaten der Roten Armee Fraktion und der von ihr so genannten „Offensive 77“ die Bundesrepublik. Der im darauffolgenden Jahr entstandene Dokumentarfilm Deutschland im Herbst gab dieser Phase bundesdeutscher Zeitgeschichte ihren Namen.
Zeitgeschichte-online hat in den Jahren 2005 bis 2008 umfangreiche Themenschwerpunkte mit insgesamt fünfzig Beiträgen und Reprints zur Geschichte der RAF und zum medialen und künstlerischen Umgang mit dem Deutschen Herbst veröffentlicht.
Für eine Dokumentation des aktuellen Forschungsstandes zum Thema RAF baten wir ZeithistorikerInnen um Beiträge aus ihrem jeweiligen Forschungsbereich. Diese Texte und die vollständig überarbeitete Chronik der Ereignisse sind eine Ergänzung der bisher auf Zeitgeschichte-online veröffentlichten Materialien. Mit den Themenschwerpunkten der Jahre 2005 bis 2017 zur Geschichte der RAF und den dazu jeweils erarbeiteten Materialsammlungen bietet Zeitgeschichte-online ein umfangreiches Dossier der Zeithistorischen Forschung zum Deutschen Herbst und seinen Kontexten.
Annette Schuhmann
Ausbruch von Terroristinnen Westberlin, 7. Juli 1976. Ausbruch von vier Frauen der Bewegung 2. Juni und Rote-Armee-Fraktion (Inge Viett, Gabriele Rollnik, Monika Berberich, Juliane Plambeck) aus der Frauenhaftanstalt Lehrter Strasse am 7. Juli 1976. Graffiti an der Mauer in Berlin-Kreuzberg, Waldemarstraße, Ecke Legiendamm. Foto: Henning Langenheim/akg-images, © picture alliance/akg-images
Die RAF – 40 Jahre danach
Der „Deutsche Herbst“ in der zeithistorischen Forschung