Hacker- und Haecksenräume. (Unsichtbare) Frauen in der Computergeschichte des 20. Jahrhunderts

ZOL: Im Frühjahr 2019 erscheint Ihr neuester Artikel über „Female Actors as Marginalized Force in Hacker Cultures” im WiderScreen Magazin. Die Marginalisierung von Frauen im Prozess der Computerisierung reicht bis in die Gegenwart. Warum sind Frauen in der Hackerkultur eine „marginalized force“?

 

 

 

ZOL: Existieren derzeit Möglichkeiten für die Akteurinnen, ihren Einflussraum innerhalb der Szene zu vergrößern?

 

ZOL: Zum Verständnis: Es gibt den Hacker-Raum, und dann gibt es den Haecksen-Raum. Diese Räume sind voneinander getrennt, und die Akteur*innen können untereinander nicht mehr miteinander kommunizieren?

 

ZOL: Sie haben sich in der Vergangenheit mit Frauen und Computertechnologie im 20. Jahrhundert bzw. Frauenerfahrungen in der Digitalisierung beschäftigt.[1] Wie hat es Ada Lovelace in einer von Männern dominierten Wissenschaftswelt zur „ersten Programmiererin der Geschichte“ geschafft?

 

ZOL: Was könnten Wissenschaftlerinnen von Ada Lovelace lernen?

 

ZOL: Ihre Dissertation „Sub- und Gegenkulturen der Computernutzung seit den 1970er Jahren“ ist ein Teilprojekt des SAW-Projektes „Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Computerisierung und soziale Ordnungen in der Bundesrepublik und der DDR“. Auch in diesem Projekt dominiert der Anteil der männlichen Projektmitarbeiter, der Anteil an Frauen beläuft sich auf knapp ein Drittel. Inwiefern spiegelt dies den realexistierenden Anteil von Frau(en) in den (digitalen) Geschichtswissenschaften?

 

ZOL: Sie sind derzeit assoziierte Doktorandin. Was planen Sie für die Zukunft? Wie geht es weiter?

 

ZOL: Haben Sie das Gefühl, sich zwischen Beruf und Familie entscheiden zu müssen?

 

ZOL: Sie sind jetzt in Stuttgart angestellt. Sie haben eben erzählt, Ihr Team bestehe aus Frauen, aber Ihr Abteilungsleiter sei ein Mann. Wo sehen Sie die (strukturellen) Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Geschichtswissenschaft? Vor allem in  Führungspositionen?

 

ZOL: Sind Sie im Verlauf Ihrer Berufsbiographie an die sogenannte „Gläserne Decke“ gestoßen?

 

ZOL: Hat sich Ihnen die „Gläserne Decke“ in subtileren Situationen gezeigt?

 

ZOL: So eine Art Quotenfrau?

 

ZOL: Wie reagieren Kolleg*innen auf Ihren Nachnamen?

 

ZOL: Chancenungleichheit kann nicht nur in den Geschlechtskategorien Männer und Frauen gedacht werden, sondern ist intersektional. Dabei spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle für die Ungleichbehandlung marginalisierter Gruppen. Welche Ausschlusskriterien gelten Ihrer Meinung nach im Wissenschaftsbetrieb?

 

Das Interview mit Julia Erdogan wurde am 31. Januar 2019 von Sophie Genske und Rebecca Wegmann am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam geführt. 


[1]„Ada Lovelace. Die Pionierin der Computertechnik und ihre Nachfolgerinnen“ zur Sonderausstellung „Am Anfang war Ada. Frauen in der Computergeschichte“ des Heinz Nixdorf MuseumsForums (von September 2015 – Juli 2016).

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Hacker- und Haecksenräume. (Unsichtbare) Frauen in der Computergeschichte des 20. Jahrhunderts

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Interview mit Julia Gül Erdogan, assoziierte Doktorandin am ZZF

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