Keine Antworten und keine Distanz
Die Selbstauflösung der RAF am Ende der 1990er Jahre
Selbstauflösungen sind Zukunftsversprechen. Versprochen wird, dass Gruppen und ihre jeweiligen politischen Mittel, vor allem aber physische Gewalt, keine Rolle mehr spielen werden. Das Versprechen setzt die Kohäsion jener Gruppe voraus, die hinter der Ankündigung steht. Sobald jedoch Minderheiten in der Gruppe nicht mit der Selbstauflösung einverstanden sind, sich nicht der Mehrheitsmeinung unterwerfen und ihre Aktionen fortsetzen, ist die Ankündigung das Papier nicht wert, auf dem sie steht.
Der falsche Frieden
Die Proklamation des Protektorats Böhmen und Mähren im März 1939
Edle Ritter im amerikanischen Zauberspiegel
Monuments Men von George Clooney
Neulich war Berlin mal wieder richtig aus dem Häuschen: George Clooney kam zur Berlinale, und mit im Gepäck hatte er seinen neuesten Film. Monuments Men. Ungewöhnliche Helden verarbeitet mit gehöriger künstlerischer Freiheit die Geschichte der Monuments, Fine Arts, and Archives Section (MFA & A) der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, die vor allem von Robert M. Edsel historisch aufgearbeitet wurde[1].
Der Krieg und das Öl
Seit vierzig Jahren gilt der Rohstoff Öl als Waffe im Ringen um eine Lösung des Nahostkonflikts
Begleitet von Ankündigungen über den Ausbau israelischer Siedlungen, der Freilassung palästinensischer Häftlinge, Raketenschüssen aus Gaza, Angriffen der israelischen Luftwaffe und vielen gewaltsamen Zwischenfällen verhandeln Israelis und Palästinenser seit August 2013 über einen Frieden im Nahostkonflikt, der nach den Plänen des amerikanischen Vermittlers John Kerry schon im Frühjahr 2014 besiegelt werden soll.
Alois Nebel
Mit der Thematisierung tschechischer Täterschaft gehört „Alois Nebel“ zu einer ganzen Reihe neuer Filme, die mit jahrzehntelangen Tabus brechen...„Nach uns die Zukunft“
Eine kleine Geschichte des Chaos Computer Clubs
Zwischen Weihnachten und Silvester lud der Chaos Computer Club (CCC) mittlerweile zum 30. Mal zum „Chaos Communication Congress“, einer internationalen Hackerparty und Fachkonferenz. Verhandelt wurden Themen wie Computersicherheit, Verschlüsselungstechniken und der kritisch-schöpferische Umgang mit den neuesten Technologien und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Eine Kriegsgeschichte: Das Schloss Pavlovsk bei Leningrad und seine Sammlung
Ein Forschungsbericht
Die historische Betrachtung von Zerstörung und Kulturraub in der von deutschen Truppen besetzten Sowjetunion ist in beiden Ländern geprägt von Abwehr, Ausblendungen und reflexhaft vorgebrachten Anschuldigungen. Dabei unterscheiden sich die Meinungen über das Schicksal der russischen Kunstverluste in Russland und Deutschland deutlich voneinander. Folglich gestaltet sich die Kommunikation zwischen Russen und Deutschen in den Fragen um zerstörte und geraubte Kunst schwierig, was nicht nur für die Verhandlungen um die sogenannte „Beutekunst“ gilt.
Neue Perspektiven in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Timothy Snyder erhält den Hannah-Arendt-Preis
„Holocaust-Forschung in Deutschland – eine Geschichte ohne Zukunft“?
Das neue Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München
Das Interview mit Andrea Löw und Frank Bajohr führte Jürgen Danyel. Die Fragen wurden schriftlich beantwortet.
Die deutsche Gesellschaft im Nationalsozialismus
Schlaglichter einer Debatte
Wie gelang es der NS-Führung nach 1933, die politisch polarisierte und in Teilen kriegsmüde deutsche Gesellschaft in eine Diktatur zu integrieren und die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung für ihre bellizistischen und rassistischen Utopien zu mobilisieren?