Emotionen

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Geschlechterpolitik in Zeiten von Corona

Ergebnisse einer Umfrage unter den Frauen- und Gleichstellungsakteur*innen der außeruniversitären Forschungsorganisationen und Hochschulen (Reprint)

Im Mai 2020 haben die Allianz der Gleichstellungsbeauftragten der außeruniversitären Forschungsorganisationen (AGbaF) und die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) eine Umfrage unter den Frauen- und Gleichstellungsakteur*innen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen durchgeführt.

Autor*innenkollektiv der Redaktion

Am Ende eines „Ausnahme-Jahres“

Die Kolleg*innen der Redaktion stellen ihre Lieblingsbeiträge des Jahres 2020 vor

„Hoffnungslosigkeit ist eine Extravaganz, die man sich nicht leisten kann, wenn es wirklich schlecht steht“, schrieb der Journalist und Autor Heribert Prantl im Jahr 2017.[1] Zwei Jahre später und um die Erfahrung einer weltweit wütenden Pandemie „reicher“, taugt dieser Satz hervorragend als Geleitwort zum Jahresende 2020.

Alina Müller

Lektüre, Forschungsinstitutionen und Veranstaltungen zur aktuellen Situation in Belarus

Eine Materialsammlung

Blogs/Magazine:

Belarus-Analysen, in: Länder-Analysen, Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen.

Aktuellste Länder-Analysen auf Twitter.

Dossier: Werym, Mosham, Peramosham: Proteste in Belarus, in: Dekoder.

Melanie Arndt, Annette Schuhmann

Jetzt kennen uns alle*

Ein Dossier zur gegenwärtigen Situation in Belarus

Seit mehr als 120 Tagen protestieren die Menschen in Belarus gegen die gefälschten Wahlen vom 9. August 2020. Seitdem wird eingeschüchtert, verhaftet, gefoltert und gedemütigt. Mehr als 13.000 Menschen haben das Land inzwischen verlassen, darunter auch Polizist*innen, die sich an den Ausschreitungen gegen die eigene Bevölkerung nicht beteiligen wollen. Knapp 30.000 Menschen wurden verhaftet, mindestens vier Menschen starben durch Polizeigewalt.

Alexander Friedman

Covid-19 in Belarus: „Eine Krankheit im Kopf“

Lukaschenka als „belarusisches Coronavirus“

Am 22. Oktober 2020 nahm Vladimir Putin an der 17. Tagung der Moskauer Denkfabrik Valdai Discussion Club teil, die sich mit der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die internationale Politik befasste. Der russische Präsident erklärte, dass Russland sich für einen Lockdown und weitere drastische Maßnahmen im Frühjahr 2020 entschieden habe, weil in seinem Land die Menschen, deren Leben und Gesundheit die oberste Priorität besitzen würden.

Alesia Kananchuk

„Bis zu diesem Sommer wusste ich nicht, dass meine Familie so groß ist“

Alle Augen sind auf Belarus gerichtet

Wenn Svetlana Tichanovskaja bei ihrem Auftritt vor den EU-Außenminister*innen in Brüssel am 21. September 2020 sagt: „The Belarus the world has not seen before“, frage ich mich: Hat die Welt Belarus davor überhaupt gesehen? Ich blicke auf eigene Erfahrungen zurück, oft konnten die an meiner Herkunft interessierten Gesprächspartner*innen mit dem Namen „Belarus“ nichts anfangen. In den meisten Fällen bedurfte es einer weiteren Erklärung: Weißrussland. Auch damit konnte man nicht viel assoziieren, wenngleich der Wortteil „Russland“ immerhin eine geographische Orientierung gab.

Kristina Meyer

Historisierung einer Ikone

Willy Brandts Kniefall in Warschau vor 50 Jahren

Am 7. Dezember 2020 jährt sich der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto zum fünfzigsten Mal. Zu Recht gilt er als bedeutendste Geste eines bundesdeutschen Politikers der Nachkriegszeit; seit zwanzig Jahren wird ihm auf dem nun nach Brandt benannten Platz am Ort des einstigen Ghettos sogar mit einem eigenen Denkmal gedacht.

Sabine Stach, Greta Hartmann

Friedliche Revolution 2.0?

Zur performativen Aneignung von 1989 durch „Querdenken“ am 7. November 2020 in Leipzig

9. Oktober 1989. Als die Besucher*innen des Friedensgebets aus der Leipziger Nikolaikirche strömen, treffen sie auf zehntausende Demonstrant*innen, die bereit sind, ein Zeichen gegen die DDR-Regierung zu setzen. Die Stimmung ist angespannt. Seit Tagen gehen Gerüchte um, dass sich Polizei wie Krankenhäuser auf das Schlimmste vorbereiten. Über den Stadtfunk ertönt der als „Aufruf der Sechs“ berühmt gewordene Appell für Gewaltfreiheit.

Autor*innenkollektiv der Redaktion

Ausgeforscht?

Texte und Materialien zur Geschichte der DDR

Die Öffnung der Partei- und Staatsarchive der ehemaligen DDR war ein für die Geschichtswissenschaften einmaliger, gleichsam (archiv-)revolutionärer Vorgang.

Olaf Berg

Schriftliche Quellen und der audiovisuelle Zugang zu ihnen

Javier Fernández Vázquez' „Anunciaron Tormenta“ und Radu Judes „Tipografic Majuskul“

Schriftliche Unterlagen wie administrative Briefwechsel, Protokolle und andere Dokumente amtlicher Vorgänge sind eine der klassischen Grundlagen der Geschichtsschreibung. Sie sind Spuren vergangener Handlungen, die als Schriftstück in Archiven gesammelt und überliefert werden. In einem institutionalisierten und formalisierten Transformationsprozess werden aus Ereignissen, die an einen flüchtigen Zeitpunkt und handelnde Subjekte gebunden sind, speicherbare Objekte, die Zeit unverändert überdauern.