Im Käfig extrem rechter Sozialisation
Der Dokumentar-Animationsfilm „Kleine Germanen“ auf Gratwanderung
Mit dem „Prädikat besonders wertvoll“ schickte die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) den Dokumentar- und Animationsfilm „Kleine Germanen“ im Mai 2019 auf die Kinoleinwände. Vielleicht noch „nie so explizit und so erschütternd“[1] habe ein Film bisher Einblick gegeben in die „umfassenden Strukturen von Familien im rechten Spektrum“, heißt es in der Jurybegründung.
„Selbstbestimmt“ – Von der bleiernen Zeit bis zur wiedervereinigten Gesellschaft
Ein Interview mit Connie Betz und Rainer Rother
Die Retrospektive der 69. Berlinale präsentierte gleichermaßen persönliche wie politische Sichtweisen auf ein Deutschland im Auf- und Umbruch
Filmsommer
Von der Berlinale zu moving history – Geschichte im Film
Dass Filme als Seismographen gesellschaftlicher „Zustände“ gedeutet werden können, ist eine Binsenweisheit. Neben der großen Liebe zum Kino, der gesellschaftlichen Relevanz, die Filme haben können, und einem wissenschaftlichen Interesse am Film gibt es noch eine Vielzahl von Gründen, warum sich unsere Autor*innen mit Filmen auseinandersetzen.
Unverstellte Einsichten
Über die Ausstellung der DDR-Mode- und Kulturzeitschrift SIBYLLE im Willy-Brandt-Haus
Ausstellen heißt bekanntlich Weglassen. Für jedes präsentierte Exponat müssen schließlich andere beiseite rücken, in den Hintergrund treten, oder gar ganz weichen. Sei es aus rein pragmatischen Gründen, aus Platzmangel etwa, oder aus gestalterischen, um die Besucher*innen nicht mit Gegenständen und Informationen zu überfrachten. Dies ist die Krux des Kuratierens.
„A Hot Time in the Town of Berlin?“
Deutsch-amerikanische Paarbeziehungen in der Nachkriegszeit
In der Silvesterausgabe 1946 der Berliner Zeitung Der Abend beschrieb Günter Neumann, der spätere Begründer des Kabaretts Die Insulaner, die „Dame von heute“:
Der Abend der Dame vom Kürfürstendäm – ?
Es lockt Onkel Sam mit ham und jam!
Sie singt im Klub der Besatzungsmacht,
denn in ihr wühlt der „Wille zur Nacht!“
Es klappern die Wimpern, es strahlt das make-up.
klipp klapp![1]
Über das Jonglieren im „Gläsernen Kasten“
Interview mit Lale Yildirim, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin
ZOL: Sie waren vor Ihrer Promotion Lehrerin und haben außerdem vier Jahre Elternzeit genommen. Wie haben Sie den Weg zurück in die Wissenschaft gefunden?
Über das Zusammenspiel von struktureller Ausgrenzung und individuellen Handlungsweisen
Interview mit Teresa Koloma Beck
ZOL: Sie sind derzeit Professorin für Soziologie der Globalisierung an der Universität der Bundeswehr München. Zuvor leiteten Sie am Centre Marc Bloch die deutsch-französische Nachwuchsgruppe „Urbane Gewalträume | Violences et espaces“. Was haben Sie „richtig gemacht“ in Ihrer Berufsbiographie?
„Alle reden und keiner hört zu“
Ein Gespräch mit der VHD-Vorsitzenden Eva Schlotheuber
ZOL: Sie sind seit 2016, seit dem Historikertag in Hamburg, Vorsitzende des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschland. Das ist eine einflussreiche und sicher zeitaufwändige Position, zudem weit entfernt vom Forschungsalltag.
„Still missing women in academia?“
Ein Interview mit der Gründerin von fem4scholar Carla Schriever
ZOL: Was hat Sie dazu bewegt, fem4scholar zu gründen?
„Die Hälfte-vom-Kuchen-Strategie“
Ein Interview mit Annette Vowinckel, Abteilungsleiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
ZOL: Sie waren von 2010 bis 2017 Gleichstellungsbeauftragte am ZZF. Wie entwickelte sich Chancengleichheit in diesem Zeitraum am Haus?