Back to the fifties?
Die NS-Vergangenheit als nationaler Opfermythos im frühen Fernsehen der Bundesrepublik
Politik mit der Vergangenheit
Der 50. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager im US-amerikanischen und im bundesdeutschen Fernsehen
Geschichte, Erinnerung und Gedenken an die Vergangenheit sind in der Bundesrepublik und den USA in unterschiedliche diskursive Formationen eingebunden und funktional auf ein je spezifisches Selbstverständnis und auf andere jeweils aktuelle Themen bezogen.
Die „Stunde der Wahrheit“ und ihre Voraussetzungen
Zum geschichtskulturellen Wirkungskontext von „Holocaust“
Eine Woche vor der Ausstrahlung des ersten Teils von Holocaust, am 15. Januar 1979, schrieb Der Spiegel mit Blick auf den „Eiertanz“ um Bewertung, Einkauf und Sendebedingungen der „fragwürdigen US-Serie“: „Offenbar können die Deutschen auch die bunten Abziehbilder aus ihrer Vergangenheit nur mühsam bewältigen.“ Zwei Wochen später titelte das Magazin: „Holocaust – Der Judenmord bewegt die Deutschen“.