1990er

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Thomas Reinhardt

Eine andere Wissenschaft – eine bessere Wissenschaft?

Der afrozentrische Gegenentwurf zur europäischen Geschichtsbetrachtung

Kann es Wissenschaft geben, die auf anderen epistemologischen Voraussetzungen aufbaut als jene, die heute an den Hochschulen der westlichen Welt praktiziert wird? Ist es möglich, sich außerhalb aller etablierten disziplinären Traditionen zu stellen und dennoch wissenschaftlich zu arbeiten? Ist ein wissenschaftliches Wissen denkbar, dass sich nicht der Anwendung des zurzeit weitgehend akzeptierten Sets methodischer Prinzipien verdankt? Die Antwort muss vermutlich in allen Fällen „ja“ lauten.

Anne Fleckstein

„An archive against memory“

Die südafrikanische Wahrheitskommission als Archiv

Das Archiv der Truth and Reconciliation Commission in Südafrika: Spuren des Gedächtnisses und des Vergessens, der Inklusion und Ex- klusion, der Macht- und Autorisierungsstrategien, der Übertragun- gen, Techniken und Konstitutionsbedingungen, die sich in einer stetigen Aushandlung und Veränderung befinden.

Annette Schuhmann

Projektionen

Hilflos und paralysiert, verfangen im weltpolitischen Kompromiss- handeln standen die westeuropäischen Eliten dem Jugoslawienkrieg gegenüber. Zeithistorische Analysen des Geschehens gab es indessen von Seiten der Osteuropa-Historiker/innen recht früh.
Jürgen Danyel

Katyn und das russisch-polnische Verhältnis

Mit der Entscheidung des Obersten Russischen Gerichts vom 21. April 2010, die bislang unter Verschluss gehaltenen sowjetischen Akten über den vom NKWD verübten Massenmord freizugeben, ist erneut Bewegung in die historische Aufarbeitung der Ereignisse gekommen.

Christoph Classen

25 Jahre „Redaktion Zeitgeschichte“ des ZDF

Interview mit Guido Knopp

Annette Schuhmann

„…im Grunde wissen wir noch viel zu wenig über den homo sovieticus…“

Ein Interview mit der Historikerin Susanne Schattenberg, zeitgeschichte-online

Anna Russ

„Szenen und Spuren eines Falls. Die Berliner Mauer im Fokus der Photographie“

Eine Ausstellung im Max Liebermann Haus der Stiftung Brandenburger Tor vom 3. Oktober bis zum 6. Dezember 2009

Am 10.11. bin ich statt zur Arbeit zur Invalidenstraße gefahren. Habe unseren Trabbi stehen lassen und den Tag jenseits der Mauer verbracht“ ist handschriftlich auf dem unteren Rand einer Aufnahme der bunt besprühten Berliner Mauer von 1989 vermerkt. Es ist eine Fotografie von Gilles Peress, der 2004 in einer Ausstellung seiner Arbeiten bei c/o Berlin die Besucher dazu aufgefordert hatte, diese mit ihren eigenen Erinnerungen zu kommentieren.

Alexandra Pfeiff, Georg Koch

Materialsammlung zum Thema Zeithistorische Debatten in Asien

(Überarbeitet: Januar 2021)

 

Literatur/Institutionen/Webressourcen zum Thema: Zeithistorische Debatten in Asien

 

Nora Sausmikat

Ausbruch aus der Erinnerung

Die biografischen Schatten der chinesischen Kulturrevolution

Individuelle Strategien der „Entpolitisierung“ von Erinnerung und die Verflechtung zwischen kollektiver und individueller Erinnerung am Beispiel der „Hinauf-auf-die-Berge-hinab-in-die-Dörfer“-Bewegung der "Großen Proletarischen Kulturrevolution" der VR China.

Wolfgang Form

Gerechtigkeit nach 30 Jahren?

Das kambodschanische Sondertribunal zur Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Roten Khmer (1975 bis 1979)

Das Khmer Rouge-Tribunal ist ein Resultat jahrelanger schwieriger Verhandlungen zwischen den Vereinten Nationen und der kam- bodschanischen Regierung. Sie sind zudem ein Lehrstück problem- behafteter Diplomatie.