Fernsehen

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Martina Winkler

Utopien und Bildungsexperimente in der Tschechoslowakei der 1950er Jahre

Zatajené dopisy (Geheimgehaltene Briefe) ein tschechischer Dokumentarfilm von Tomáš Kudrna

Ein Dokumentarfilm aus dem Jahre 2015, der sich mit einer speziell für Romakinder eingerichteten Schule befasst, die in der stalinistischen Tschechoslowakei das Ziel verfolgte, „Zigeuner“ zu „zivilisieren und zu kultivieren“, weckt bei dem historisch und postkolonial vorgebildeten Zuschauer relativ präzise Erwartungen. Die Schlagworte „Experiment“ und „Utopie“ verstärken diese Erwartungen zusätzlich, ebenso wie der Titel „Zatajené dopisy“ (Geheimgehaltene Briefe).

Tilmann Siebeneichner

Interstellar

Wiedergeburt im Weltraum: Zukunftsvorstellungen seit dem späten 20. Jahrhundert

“You have to send a human somewhere if you really want to find difficult answers: Is there life somewhere else in our universe? Is there the real possibility that humans can exists somewhere away from earth? That’s really, really important,” äußerte sich der Direktor der berühmtesten Raumfahrtbehörde der Welt, Charles F. Bolden, im Dezember 2014 in einem auf CNN ausgestrahlten Interview zur aktuellen Agenda der NASA. “I happen to be one who believes that a multi-planet species can survive in perpetuity.

Martina Winkler

Zufällige Heldin mit magischer Stimme: Die tschechische Sängerin Marta Kubišová

Ein Dokumentarfilm von Olga Sommerová

Moritz Hoffmann, Charlotte Jahnz

Abenteuerreise durch Deutschland

Teil II. - Kritische Betrachtungen zur ‚Deutschland-Saga‘ im ZDF

Deutsche Historikerinnen und Historiker schielen, sobald sie die Fernbedienung ihres Fernsehers in die Hand nehmen, oft neiderfüllt über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Dort findet Geschichte zwar genau so in der Prime Time statt, wie in der von Guido Knopp geschaffenen Verkettung von Eventmovies und Dokumentationen, aber doch völlig anders: die dort auftretenden Experten sitzen nicht vor einem halbdunkel ausgeleuchteten Bücherregal und liefern dem Sprecher passende O-Töne, sie prägen vielmehr als Moderatoren das Narrativ in der inneren wie auch äußeren Form.

Stefanie Samida, Georg Koch

Wir sind Schwaben!

Teil I. - Kritische Betrachtungen zur ‚Deutschland-Saga‘

Annette Vowinckel

Mogadischu

Der deutsche Herbst und die Geschichtsschreibung

Am 13. Oktober 1977 wurde die Lufthansa-Maschine Landshut auf dem Flug von Palma de Mallorca nach Frankfurt von vier Palästinensern entführt. Die Maschine erreichte nach Zwischenstopps in Rom, Larnaka (Zypern), Dubai und Aden (Südjemen) am 17. Oktober die somalische Hauptstadt Mogadischu, wo ein Kommando der GSG 9 am 18. Oktober die Geiseln aus der Maschine befreite und dabei drei der vier Entführer erschoss. Souheila Andrawes, die einzige Frau unter den Entführern, überlebte schwer verletzt und saß zunächst eine zweijährige Haftstrafe in Somalia ab.

Daniela Münkel, Elke Stadelmann-Wenz

Geheimdienstkonfrontation im Kalten Krieg

Ein Forschungsprojekt beim BStU

In den sechziger Jahren schickte sich der BND unter seinem Präsidenten Reinhard Gehlen an, das Image des Nachrichtendienstes in der Öffentlichkeit zu verbessern. Ein Medium für eine solche Imagekampagne war schnell gefunden: der Film.

Jürgen Danyel

Abschied von der DDR

Ein tschechischer Blick auf die Botschaftsflüchtlinge im Palais Lobkowicz

Die Kamera schwenkt vom Laurenziberg aus in der Horizontale über die Prager Kleine Seite, untermalt von Antonio Vivaldis »Frühling« aus den »Vier Jahreszeiten«. Man erkennt die Prager Burg, und in das Blickfeld rückt die Gartenfront des barocken Palais Lobkowicz mit seinem markanten, auf Säulen gestützten südseitigen Balkon.

Annette Schuhmann

Editorial

Im März 2013 wurde der ZDF-Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ sowohl im deutschen als auch im österreichischen Fernsehen gesendet. Bereits im Vorfeld der Ausstrahlung warben die deutschen „Leitmedien“ kräftig für die Produktion von Nico Hofmann. So missionierte etwa Frank Schirrmacher in der FAZ „Die Geschichte deutscher Albträume“ und forderte die Fernsehzuschauer/innen auf: „Warten Sie nicht auf einen hohen Feiertag, versammeln Sie jetzt ihre Familie“.[1]

Maren Röger

Polnische Reaktionen auf „Unsere Mütter, unsere Väter“

mit Texten v. T. Szarota, M. Urynowicz, P. Brudek u. K. Chimiak


Die Übersetzungsarbeiten der polnischen Texte wurden vom DHI Warschau finanziert.