Friedens- und Konfliktforschung

Alle Beiträge zum Schlagwort

Sarah Schulz

Politische Wissenschaft als politisches Handeln

Analysen rechten Terrors bei Emil Julius Gumbel, Ernst Fraenkel und Franz L. Neumann

„Wie sich die Spannungen lösen lassen, hängt letztlich von uns selbst ab“, schreibt der Rechts- und Politikwissenschaftler Ernst Fraenkel in seinem Buch Der Doppelstaat, das 1941 im US-Exil erschien.[1] Das Buch war eine der ersten Analysen des nationalsozialistischen Regimes und ist das bekannteste Werk Fraenkels.

Volker Weichsel, Ol’ga Šparaga

Vertikal oder horizontal

Die Philosophin Ol’ga Šparaga über den Konflikt zwischen zwei Gesellschaftsordnungen in Belarus (Reprint)

Die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Osteuropa (herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde) widmet sich unter dem Titel „Macht statt Gewalt oder: Gewalt statt Macht, Belarus: Schritte zur Freiheit: oder Repression, Schikane, Terror“ auf über 400 Seiten der politischen Situation in Belarus und der Geschichte des Landes.

Manfred Sapper, Volker Weichsel

Die Zeit des Diktators ist abgelaufen

Nachholende Revolution in Belarus (Reprint)

Die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Osteuropa (herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde) widmet sich unter dem Titel „Macht statt Gewalt oder: Gewalt statt Macht, Belarus: Schritte zur Freiheit: oder Repression, Schikane, Terror“ auf über 400 Seiten der politischen Situation in Belarus und der Geschichte des Landes.

Alina Müller

Lektüre, Forschungsinstitutionen und Veranstaltungen zur aktuellen Situation in Belarus

Eine Materialsammlung

Blogs/Magazine:

Belarus-Analysen, in: Länder-Analysen, Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen.

Aktuellste Länder-Analysen auf Twitter.

Dossier: Werym, Mosham, Peramosham: Proteste in Belarus, in: Dekoder.

Melanie Arndt, Annette Schuhmann

Jetzt kennen uns alle*

Ein Dossier zur gegenwärtigen Situation in Belarus

Seit mehr als 120 Tagen protestieren die Menschen in Belarus gegen die gefälschten Wahlen vom 9. August 2020. Seitdem wird eingeschüchtert, verhaftet, gefoltert und gedemütigt. Mehr als 13.000 Menschen haben das Land inzwischen verlassen, darunter auch Polizist*innen, die sich an den Ausschreitungen gegen die eigene Bevölkerung nicht beteiligen wollen. Knapp 30.000 Menschen wurden verhaftet, mindestens vier Menschen starben durch Polizeigewalt.

Alena Minchenia

”Raman, you have come out and we will reach the end.”

Belarusian Local Communities in the Face of State Violence

”Raman, you have come out and we will reach the end.”[1]

In memoriam of Raman Bandarenka

 

Alexander Friedman, Ekaterina Jadtschenko

Sind die „Tschernobyl-Gebiete“ Lukaschenkas Hochburg?

Eine Spurensuche im Rayon Chojniki

Am 11. Oktober 2015 fanden die umstrittenen Präsidentschaftswahlen in Belarus statt. Die Zentralwahlkommission hob die hohe Wahlbeteiligung (87,22%) hervor und erklärte den Amtsinhaber Aljaksandr Lukaschenka zum Sieger. Insgesamt 83,47% der Stimmen soll Lukaschenka erhalten haben. Vor allem im von der Reaktorkatstrophe in Tschernobyl (1986) sehr stark betroffenen belarusisch-ukrainischen Grenzraum soll er besonders erfolgreich gewesen sein. Im Rayon Brahin hätten 97,37% der Wähler*innen für ihn gestimmt, im Rayon Chojniki 98,10% und im Rayon Naroulja sogar 98,39%.

Melanie Arndt

Revolution ohne Romantik gibt es nicht, oder: Wer hat hier eigentlich mehr Angst? 

Fragen an Melanie Arndt zur Situation in Belarus

z|o: Frau Arndt, zunächst eine Frage zur Landesbezeichnung: Immer wieder hören wir von Belarus, manchmal aber von Weißrussland. Wie müssten wir das Land korrekt bezeichnen?

Kristina Meyer

Historisierung einer Ikone

Willy Brandts Kniefall in Warschau vor 50 Jahren

Am 7. Dezember 2020 jährt sich der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto zum fünfzigsten Mal. Zu Recht gilt er als bedeutendste Geste eines bundesdeutschen Politikers der Nachkriegszeit; seit zwanzig Jahren wird ihm auf dem nun nach Brandt benannten Platz am Ort des einstigen Ghettos sogar mit einem eigenen Denkmal gedacht.

Katja Doose

Krieg im Kaukasus

Der Konflikt um Nagorno-Karabach und seine Hintergründe

Ende September ist der Konflikt um die umstrittene Region im Südkaukasus, Bergkarabach, erneut mit heftigen Gefechten ausgebrochen. Innerhalb eines Monats sind über 5.000 Menschen ums Leben gekommen, die Hauptstadt Stepanakert ist mittlerweile eine Geisterstadt. Insgesamt verzeichnet der Krieg jedoch bereits über 30.000 Opfer. Denn der Konflikt schwelt seit über drei Jahrzehnten, genauer seit dem Ende der Sowjetunion, und ist das Ergebnis sowjetischer Nationalitätenpolitik und ihrer willkürlichen Grenzziehungen.