Europa

Alle Beiträge zum Schlagwort

Victor Wagner

The Wind of Change

Dekolonisation im Zeichen des Kalten Krieges

Zum Artikelbild: Front row: (left to right) E. J. Cooray, Walter Nash, Jawaharlal Nehru, Elizabeth II, John Diefenbaker, Robert Menzies, Eric Louw. Back row: Tunku Abdul Rahman, Roy Welensky, Harold Macmillan, Mohammed Ayub Khan, Kwame Nkrumah.

 

Chris Wahl

„Das Medium, das uns den Kontakt mit den Geistern ermöglicht, ist nun selbst zum Gespenst geworden“

Michael Palms essayistische Studie CINEMA FUTURES

Michael Palms essayistische Studie CINEMA FUTURES * Von Chris Wahl * Juni 2017 Chris Wahl über CINEMA FUTURES, der „eine vielschichtige Studie über den Film als bewegtes Bild und als Material sowie in Ansätzen über das Kino als Institution, Ort und Medium„ sei.

Lia Börsch

En Marche pour l’Europe?

Wahlbeobachtungen in Paris

Wahlbeobachtungen in Paris * Von Lia Börsch * Mai 2017 Im Wahljahr 2017, vor dem Hintergrund des Brexit, des neuen US-Präsidenten und einem grassierenden Rechtspopulismus, sind die französischen Präsidentschaftswahlen als ein Testfall für nicht weniger als den Erhalt der französischen Demokratie und das Überleben der EU als Ganzes bezeichnet worden. Frankreich wird derzeit als ein zutiefst fragmentiertes Land beschrieben, welches das Vertrauen in die politische Klasse verloren habe.

Lutz Raphael, Jan Eckel, Martin Wagner

Hiroshima

Die Atombombe als Gegenstand der Globalgeschichte

Veröffentlicht am 13. April 2017

Helge Jonas Pösche, Martin Wagner

Bomben für den Frieden – Frieden ohne Bomben

Teil 3: Die Atombombe als Triebkraft der Ent- und Verflechtung internationaler Staatenbeziehungen, 1945 – 1968

Teil 3: Die Atombombe als Triebkraft der Ent- und Verflechtung internationaler Staatenbeziehungen, 1945 – 1968 * Von Helge Jonas Pösche, Martin Wagner * April 2017 Die Autoren diskutieren, inwieweit die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in den internationalen Beziehungen global rezipiert und in globalen Bezügen bewertet wurden. Dabei entsteht das Bild einer globalen Dynamik, die ihre transformierende Wirkung jedoch nicht unmittelbar, sondern in Wellen und Konjunkturen entfaltete. In den Blick genommen wird im Text die Phase von 1945 bis zum Abschluss des Atomwaffensperrvertrages im Jahr 1968.

Susanne Quitmann, Thomas Clausen

Zwischen Forschung und Friedenspolitik: Zur intellektuellen Verarbeitung des Atombombenabwurfs

Teil 4

Teil 4 * Von Susanne Quitmann, Thomas Clausen * April 2017 Im Zentrum des Artikels steht die Frage, wie die Grenzen zwischen naturwissenschaftlicher Forschung, moralischen Überlegungen und politischer Verantwortung als Reaktion auf den Atombombenabwurf verliefen. Eine entscheidende Rolle in diesen Diskursen spielten engagierte WissenschaftlerInnen, die sich in Zusammenarbeit mit PhilosophInnen, TheologInnen und anderen Intellektuellen den Gefahren von Krieg, Nukleartechnologie und einer von sozialer Verantwortung losgelösten Naturwissenschaft zu stellen suchten. Den Ausgangspunkt der Überlegungen bildet die, nicht zuletzt durch das Manhattan Project, forcierte Vernetzung von NaturwissenschaftlerInnen. Die durch die Geheimhaltungspolitik der Kriegsjahre lahmgelegten Netzwerke wurden nach 1945 reaktiviert und erweitert, um dem Bedrohungsszenario eines nuklearen Dritten Weltkrieges auf transnationaler Ebene entgegenzutreten. Neue, sich dezidiert global verstehende Institutionen wie das Bulletin of Atomic Scientists oder die Pugwash-Bewegung entstanden, welche die Grenzen nationaler Politik und Öffentlichkeit zu überwinden suchten.

Martin Wagner, Kai Willms, Susanne Quitmann, Helge Jonas Pösche

Die Atombombenabwürfe auf Nagasaki und Hiroshima im August 1945: „Global Moments“?

Teil 1

Teil 1 * Von Martin Wagner, Kai Willms, Susanne Quitmann, Helge Jonas Pösche * April 2017 Bereits am 7. August 1945, einen Tag nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima, betonte die New York Times die ungeheure Wirkung des Ereignisses: Der Abwurf der ersten Atombombe sei ein globaler Moment mit erdumspannender Reichweite. Wie aber wurde die Zerstörung zweier japanischer Städte durch Atomwaffen andernorts wahrgenommen? Können die Atombombenabwürfe schon für den Sommer 1945 als „Weltereignis“ gelten – genauer gesagt, manifestierte sich hier eine globale Weltöffentlichkeit, die dem Ereignis eine historisch-politisch-moralische Bedeutung zuschrieb? Kann man von einem ‚global moment‘ ausgehen, der die Erwartungsräume ganz unterschiedlicher Menschen plötzlich, radikal und in ähnlicher Weise verschob?

Susanne Quitmann, Samuel Lissner

Globale Ressourcenbeschaffung und transnationale Organisationswege der ersten Atombombenentwicklung

Teil 2

Teil 2 * Von Susanne Quitmann, Samuel Lissner * April 2017 Die Akquise der WissenschaftlerInnen und die Versorgung mit dem Rohstoff Uran sind nach der globalgeschichtlichen Dimension der Beschaffung die beiden wichtigsten Ressourcen des Atombombenbaus, die im Zentrum dieses Beitrags stehen: Woher und über welche Wege kamen sowohl WissenschaftlerInnen als auch der Rohstoff Uran zu den Standorten der US-amerikanischen Atombombenentwicklung? Welche Folgen hatte die Konzentration von wissenschaftlichem know how langfristig für die globale Entwicklung der Naturwissenschaften? Vollzogen sich Migration und Ressourcenbeschaffung über inter- und transnationale Kanäle der global vernetzten alten Welt von vor 1914? Oder wurden vielmehr im Kontext des Zweiten Weltkrieges neue Wege beschritten?

Lutz Raphael, Jan Eckel

Hiroshima – Die Atombombe als Gegenstand der Globalgeschichte

Einleitung

Die Atombombe als Gegenstand der Globalgeschichte * Von Lutz Raphael und Jan Eckel * April 2017 Viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen begriffen die Atombombe, deren zerstörerische Kraft mit den Explosionen über den japanischen Metropolen Hiroshima und Nagasaki im August 1945 schlagartig zutage trat, von Anfang an als eine technische Neuerung von weltpolitischer Bedeutung, womöglich sogar als welthistorische Zäsur. Die Autorin und Autoren wollen einen Beitrag dazu leisten, den Atombombenabwurf in seinen globalen Dimensionen auszuloten, und sie diskutieren, wie sich ein solcher globalhistorischer Problemkomplex erschließen lässt.

Peter Ulrich Weiß

Aufstand im Wartesaal der Geschichte

Ein Kommentar zu den jüngsten Massenprotesten in Rumänien gegen Amtsmissbrauch und Korruption

Ein Kommentar zu den jüngsten Massenprotesten in Rumänien gegen Amtsmissbrauch und Korruption * Von Peter Ulrich Weiß * Februar 2017 Wenn hunderttausende Rumänen tagelang protestieren, gar von den größten Demonstrationen seit 1989 die Rede ist, horchen Beobachter auf. Zwar sind seit Ceaușescus Sturz die bleiernen Zeiten des Schweigens und Erduldens vorbei, doch war es in der Vergangenheit alles andere als einfach, landesweit Massen zu mobilisieren. „Maisbrei explodiert nicht“ – diese herablassende Phrase, die von Ceaușescus Vorgänger Gheorghiu-Dej mit Blick auf die Leidensfähigkeit des eigenen Volkes in die Welt gesetzt wurde, kursierte nach 1989 weiter. ....