Alltag

Alle Beiträge zum Schlagwort

Volodymyr Potulnytskyi

Research Work of a Historian in Ukraine

In the Conditions of Russian-Ukrainian War

From the onset of the war, all the institutions within the Academy of Sciences, including the Institute of Ukrainian Archeography and Source Studies where I am employed, along with numerous scientific libraries and archives in Kyiv, were forcibly shuttered. Under such circumstances, we were compelled to use our apartment in Lviv, the city of our youth, which we had maintained precisely for the purpose of occasional work in the abundant archives and libraries found there. Once we arrived and settled in Lviv, we sought avenues for pursuing our research.

Marija Parchomenko

Der Krieg als Herausforderung, der Krieg als Möglichkeit

Charkiwer Historiker im russisch-ukrainischen Krieg

Es existiert die Illusion, dass Historiker*innen, im Gegensatz zu Vertreter*innen anderer Berufe, in einer so außergewöhnlichen Situation wie einem Krieg einen Vorteil hätten. Du hast als Historiker oder Historikerin einen Haufen Bücher gelesen, sogar Aufsätze geschrieben und leidenschaftlich auf Konferenzen über die Überlebensstrategien von Durchschnittsmenschen diskutiert. Du hast deinen Studierenden und Schüler*innen jahrelang beigebracht, dass es den Durchschnittsmenschen nicht gebe und dass es jedermanns konkrete Wahl sei, die den Gang der Geschichte bestimme.

Maren Röger, Anna Veronika Wendland

Wissenschaft im Überlebensmodus

Drei ukrainische Historiker*innen berichten über die Zerstörungen des Krieges

Das Dossier entstand unter Mitarbeit von Moritz Venohr und gedankt sei an dieser Stelle Daria Reznyk, die einige der Zahlenangaben für uns recherchierte.

 

In Memoriam Julia Obertreis

Annette Schuhmann

Wann ist ein Krieg zu Ende?

Über die Hölle des Nachkrieges: „Afterwar“ in der Sektion Panorama der 74. Berlinale

Als vor zwei Jahren russische Bomben auf ukrainische Städte und Dörfer fielen, die ersten Bilder von Geflüchteten, um ihr Leben rennende und getötete Ukrainer*innen die mediale Bilderwelt fluteten, als zerfetztes Kinderspielzeug und Gräber auf Spielplätzen in großer Zahl zu sehen waren.

Lars Borgschulze

Alle Wege führen nach Nilfgaard

Wie die "Witcher"-Reihe das Römische Reich kopiert

Ave Caesar Emhyr! Das Videospiel "The Witcher 3 - The Wild Hunt" aus dem Jahre 2015 ist für viele bis heute ein Paradebeispiel für ein gelungenes Open-World-Rollenspiel. Darin begibt sich der titelgebende Hexer und Monsterjäger Geralt von Riva auf die Suche nach seiner Ziehtochter und nimmt den Kampf mit einer uralten Macht auf. Das Spiel des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt Red trumpft besonders mit seiner historisch inspirierten Spielwelt auf. Diese basiert auf den "Hexer"-Büchern des polnischen Autoren Andrzej Sapkowski.

Corinna Kuhr-Korolev

Digitalisierung statt Mumifizierung

Der 100. Todestag Lenins als Anlass für ein längst fälliges Begräbnis

Der 100. Todestag von Wladimir Ilitsch Lenin am 21. Januar 2024 gibt Gelegenheit, erneut zu diskutieren, welche Rolle er heute für Russland spielt und warum die Leiche des Revolutionsführers noch immer auf dem Roten Platz im Mausoleum liegt.[1] Kurzgefasst und vereinfacht lautet die Antwort, dass in Russland eine kritische Auseinandersetzung mit der sowjetischen Geschichte zwar in der Zeit der Perestroika begonnen hat, dieser Prozess aber unter Putin stagnierte.

Benjamin Roers, Mara Weise

Denkmälern begegnen

Zur Auseinandersetzung mit einer alltäglichen Geschichts-Sorte

Dieses Dossier möchte zur aktiven Auseinandersetzung mit Denkmälern anregen und bietet hierfür verschiedene theoretische und praktische Zugänge an. Die Beiträge des Dossiers sind oftmals aufeinander bezogen, lassen sich aber auch selektiv lesen. 
Als eine kompakte, anwendungsorientierte Anleitung zur Erschließung von Denkmälern dient insbesondere die "Handreichung zur Erschließung von Denkmälern"

Benjamin Roers, Mara Weise, Hannah Rentschler, Marlon Bäumer

Rezeption: Denkmäler werden gestürzt

Die Wahrnehmung und Deutung von Denkmälern, also deren Rezeption, ist in aller Regel uneindeutig und mitunter äußerst konfliktbehaftet.

Benjamin Roers, Mara Weise, Hannah Rentschler, Marlon Bäumer

Produktion: Denkmäler werden gesetzt

Denkmäler werden zu einem bestimmten Zeitpunkt als dauerhafte, beständige Orte des Erinnerns angelegt. Damit spiegeln sie das Geschichtsbewusstsein der Menschen, die sie setzen, zum Zeitpunkt der Denkmalplanung und -errichtung. Denkmäler sagen demnach mehr über die Zeit und deren Gedanken und Ideologien aus, zu der sie errichtet wurden als über den geschichtlichen Gegenstand, wie ein historisches Ereignis oder eine historische Person, auf den sie sich beziehen.

Benjamin Roers

Begegnung II: Nationalismus in Rheinkultur – Die Germania in Rüdesheim

Dieser Text ist im Gesamtzusammenhang der von uns entwickelten Handreichung zu sehen und soll als ein Beispiel für die darin vorgeschlagenen Phase 1 dienen. Ohne bereits viel über das jeweilige Denkmal zu wissen oder recherchiert zu haben, steht in dieser Phase die erste Begegnung sowie das Sammeln von Eindrücken, Assoziationen und Fragen im Mittelpunkt.

 

Ein Sommerurlaub und ein Graffito