Der Terror und die Bilder
Anmerkungen zum Verhältnis von Kunst und Geschichte anläßlich der Berliner RAF-Ausstellung
Nicht nur das Für und Wider, sondern auch die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Geschichte bzw. Kunst und Politik stand in den Diskussionen um die RAF-Ausstellung auf dem Prüfstein.„Traumamaschine“ oder was kommt danach?
Shamim Momin im Gespräch mit Felix Ensslin
Gespräch über "Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF-Ausstellung"Zu Vorstellungen des Terrors und Möglichkeiten der Kunst
Man kann die Aussagen in Frage stellen, anders deuten, mehr wissen wollen. Aber was man nicht tun kann, ist zu behaupten, die Kunst hätte zu diesem Thema nichts beizutragen. Zur RAF-Ausstellung.Engel der Geschichte oder Den Schrecken anderer betrachten oder Bilder in den Zeiten des Terrors
Idee und Konzept der Ausstellung "Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF-Ausstellung" der Berliner Kunst-WerkeMedienbelastete Geschichte
Medienöffentliche Debatten begleiteten die Entstehung der „RAF-Ausstellung“ in den Berliner „Kunst-Werken“ und trugen dazu bei, dass Medien und Medienkritik in ihr eine zentrale Rolle spielten.Leuchtreklame für den Terror
Eine Kunstausstellung, die sich dem zuallererst politisch zu verstehenden Phänomen des linken Terrors in der Bundesrepublik in Gestalt der Roten Armee Fraktion (RAF) zuwendet, muss sich auch der politischen Kritik stellen.
„You Guys are Kind of Like Treckies!?“
Film- und Videokunst in der RAF-Ausstellung
"Drinnen" und "Draußen", das Private und das Öffentliche, Popkultur und Mythos - Filme, Videoinstallationen und Medienkunstobjekte in der RAF-AusstellungDer 20. Juli 1944 - für Tschechen ein widersprüchliches Datum
Die deutsche Widerstandstat in tschechischer Perspektive
Die deutsche Widerstandstat in tschechischer Perspektive * Von Jaroslav Šonka * Juli 2004 In diesem Beitrag verfolge ich das Ziel, die kanonisierte Erinnerung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Tschechien und Deutschland zu vergleichen. Ich möchte zeigen, dass die geographische Nähe beider Länder und eine dadurch bedingte Verflechtung ihrer Geschichte nicht automatisch das gegenseitige Wissen und Verstehen fördern. Neben den klassischen Stereotypen wurde das Verhältnis beider Seiten von den kulturellen Überlebensinteressen der jeweiligen Nation bestimmt, die nicht selten in einen auf Dominanz und Abgrenzung ausgerichteten Nationalismus umgeschlugen. Eine oft selektive Kommunikation der Nachbarn und Partner ist das Ergebnis dieser historischen Entwicklung, selbst wenn dies in der heutigen Situation eines sich integrierenden Europas keinen Sinn mehr hat. Als Beispiel für das unterschiedlichen Verständnisses gleicher geschichtlicher Perioden möchte ich die Rolle des Exils und des Widerstandes in tschechischer und deutscher Sicht erläutern. Gewiss könnte eine intensivere Aufklärung über diese Unterschiede die Möglichkeiten der Empathie zwischen Tschechen und Deutschen verstärken und so auch eine gemeinsame Beurteilung des Kriegsgeschehens, der Demokratie und Freiheit in Europa sowie der Vertreibung fördern. Auf dem Weg zu diesem Ziel liegt jedoch viel Arbeit im Bereich deskriptiver Erforschung, aber auch auf dem Gebiet der pädagogischen, medialen und politischen Vermittlung des erworbenen Wissens vor uns.