Gedächtnis

Alle Beiträge zum Schlagwort

Marcus Böick, Kerstin Brückweh

Einleitung „Weder Ost noch West“

zum Themenschwerpunkt über die schwierige Geschichte der Transformation Ostdeutschlands

 

Rebecca Wegmann, Sophie Genske

Empfehlungen unserer Interviewpartner*innen an den wissenschaftlichen Nachwuchs

Wir haben alle Interviewpartner*innen am Ende unserer Gespräche gefragt: Welche Empfehlungen würden Sie dem (weiblichen) Nachwuchs* mit auf den Weg geben, damit wir in Zukunft mehr Chancengleichheit in der Wissenschaft errreichen?

 

Julia Erdogan, assoziierte Doktorandin am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 

Irmgard Zündorf

„Netzwerke aufbauen, nach vorne gehen und sagen: Ich bin die Richtige für diesen Job!“

Interview mit Irmgard Zündorf, Koordinatorin des Studiengangs Public History der Freien Universität Berlin

ZOL: Sie sind Koordinatorin des Public History-Masterstudiengangs an der FU Berlin, an dem deutlich mehr Frauen als Männer studieren. Warum ist der Studiengang für Studentinnen so attraktiv?

Anja Schröter

Geteilt und vereint

Frauenbilder in Ost und West

Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Im Jahr 2019, 30 Jahre nach der deutschen Einheit, wird er in Berlin, an der Schnittstelle von Ost und West, zum ersten Mal als gesetzlicher Feiertag begangen.[1] Zur Zeit der deutschen Teilung feierte man in der Bundesrepublik den Mutter- und in der DDR den Frauentag.

Niklas Krawinkel

„Opfer und Überlebende sind keine Statisten“

Das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt/M. thematisiert die Perspektive von Betroffenen rassistischer Gewalt

Eine Ausstellung im Frankfurter Museum für Moderne Kunst verschreibt sich der Perspektive von Betroffenen rassistischer Gewalt und Diskriminierung und verhilft damit einer viel zu lang vernachlässigten, zentralen Facette der Geschichte des Rassismus in Deutschland zum Ausdruck.

Annette Schuhmann

„Heimat ist ein Raum aus Zeit“

Der neue Film von Thomas Heise feierte Premiere in der Forum-Sektion der Berlinale 2019

In seiner aktuellen Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erzählt der 1955 in Ostberlin geborene Regisseur Thomas Heise die Geschichte eines Teils seiner Familie. In einer Art Collage ordnet Heise seine Quellen über einen Zeitraum von nahezu 100 Jahren an. Die Erzählung beginnt in der Zeit des Ersten Weltkrieges und endet im Jahr 2014. Seine Quellen sind Briefe, Aufsätze, Gesprächsmitschnitte, Fotos. Die aus den Briefen zitierten Passagen werden vom Regisseur eingelesen.

Niklas Poppe, Ute Hoffmann

„Ich habe die erste Zeit nur geträumt: Jede Nacht wurde ich mit einer Gruppe in die Gaskammer getrieben und ich war die Einzige, die wusste, was passieren würde.“

Ein Gespräch mit der Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der NS-„Euthanasie“ in Bernburg, Ute Hoffmann

Die Aktion T4, die erste Phase der NS-„Euthanasie“, kostete über 70.000 Menschen das Leben. In sechs zentralen Tötungsanstalten wurden ab Januar 1940 PatientInnen aus Heil- und Pflegeanstalten vergast. In Bernburg befand sich eine dieser Einrichtungen. Von November 1940 bis August 1941 starben in der Gaskammer der dortigen Heil- und Pflegeanstalt 9385 Personen. Etwa 5.000 weitere Menschen wurden nach der Beendigung der Aktion T4 im Rahmen der Sonderbehandlung 14f13 am gleichen Ort getötet.

René Schlott, Viktor-Emanuel zu Sachsen

Go see it!

Ein Vierteljahrhundert nach seiner Kinopremiere kommt „Schindlers Liste“ in technischer Überarbeitung ins Kino

Am 27. Januar 2019, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, kommt der Film „Schindlers Liste“ von Regisseur Steven Spielberg 25 Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen erneut in die deutschen Kinos.

Damals warb der amtierende US-Präsident Clinton mit drei schlichten Worten für den Film, die noch immer oder gerade wieder gelten:

„Go see it!“

Robert Hoffmann

Zu den Wahlen in Andalusien

Der Aufstieg der Ultrarechten und der Kampf um die geschichtspolitische Deutungshoheit

Der Streit um Francos Grab

Annette Schuhmann

Eine Wohnung, ein Haus, ein Land

Mila Turajlić erzählt in ihrer bewegenden Dokumentation „Die andere Seite von allem“ die Geschichte ihrer Mutter und die Chronik eines Staatszerfalls

Es sind die Bilder, die von der ersten Szene an einen Sog ausüben, das warme Licht auf den Gegenständen, der Blick auf die Platanen vor dem Fenster, die Sonne, die sich im blankgeputzten Parkett spiegelt. Es sind die warmen, satten Farben einer Wohnung, die bewohnt ist, wirklich bewohnt. Einer Wohnung, die den bernsteinfarbenen Glanz Belgrader Bürgerlichkeit der zwanziger und dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts nur noch erahnen lässt, deren Verfall noch immer von längst vergangener Eleganz zeugt.