„… in der Frauenfrage drei Schritte zurück“?

Bis heute gilt die DDR in Bezug auf die Gleichstellung von Mann und Frau als ‚Vorbildstaat‘, insbesondere im Vergleich mit der Bundesrepublik. So sprach DDR-Staatsoberhaupt Walter Ulbricht, anlässlich des Internationalen Frauentags, bereits im Jahr 1960 von der Verwirklichung der Gleichberechtigung in Ostdeutschland und nannte dies „eine der größten Errungenschaften“[1] des sozialistischen Staates, wohingegen im Westen eine Gleichstellung der Frau „verhindert“ worden sei. Eine an der DDR orientierte Umsetzung der Gleichberechtigung in Westdeutschland sei laut Ulbricht daher „zum Nutzen der Frauen“.
Allerdings wurden nach 1989 nicht ostdeutsche Gesetze und Gesellschaftsmodelle auf Westdeutschland übertragen, vielmehr verlief der Prozess umgekehrt. Dies galt auch für die politische, rechtliche und soziale Situation der Frau. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Aktivistinnen des ostdeutschen Frauenaufbruchs von 1989 die Umbruchszeit 1989/1990 wahrnahmen und wie sie sich im Wiedervereinigungsdiskurs positionierten.

 

Ein anderer Blick auf die Geschichte

Da der DDR-Frauenaufbruch von 1989, unter anderem aufgrund zu befürchtender staatlicher Repressionen, zahlenmäßig geringer und außerdem von kürzerer Dauer war als die westdeutsche Neue Frauenbewegung seit 1968, steht die ostdeutsche Frauenbewegung meist weniger im Zentrum der öffentlichen Debatten.[2] Zusätzlich suggerierte die vermeintliche Gleichberechtigung in der DDR lange Zeit, dass ein Frauenaktivismus in Ostdeutschland überhaupt nicht von Nöten gewesen sei. Dass diese Annahme vor allem auf die Unkenntnis realer Lebensverhältnisse zurückzuführen ist, beweist die Existenz zahlreicher informeller Frauengruppen in der DDR, die sich meist in den 1980er-Jahren formierten. Eine dieser Gruppen war die Lila Offensive in Ost-Berlin, eine frauenpolitische Interessenvertretung, zu der elf Frauen am 11. Oktober 1989 zusammenkamen. Die Lila Offensive zählte trotz ihres relativ kurzen Bestehens zu den dominierenden Gruppen in der (nichtstaatlichen) ostdeutschen Frauenbewegung und war maßgeblich an der Gründung des Unabhängigen Frauenverbands (UFV) im Dezember 1989 beteiligt. Vor allem Ende 1989 und Anfang 1990 verfasste die Gruppe eine Vielzahl von Flugblättern, Reden und weiteren Schriften. Mithilfe dieser Quellen lassen sich exemplarisch Erkenntnisse zu der Frage gewinnen, wie zeitgenössische ostdeutsche Frauenaktivistinnen auf die Neuordnungsphase 1989/1990 blickten.
Die ‚Wendezeit‘ aus der Perspektive einer nichtstaatlichen ostdeutschen Frauengruppe zu betrachten, beleuchtet den Umbruchsprozess derweil nicht nur aus einer neuen Perspektive, sondern kann ebenso Einfluss auf die Historiografie der deutschen Frauenbewegungen nehmen, da der DDR-Frauenaufbruch in der Erinnerungskultur bis heute oft unberücksichtigt bleibt.[3] Ursache hierfür sind nicht zuletzt unterschiedliche (Eigen-)Bewertungen in der Retrospektive: Während die westdeutsche Frauenbewegung immer wieder als „Erfolgs- und Fortschrittsgeschichte“[4] gefeiert wurde und wird, stehen die Ostfrauen in der Außen- und Selbstwahrnehmung rückblickend als ‚Wendeverliererinnen‘ da und erzählen eine ‚Geschichte des Scheiterns und des Verlustes‘, wie die Zeithistorikerin Jessica Bock konstatiert.[5]

 

Mehr Schein als Sein – Frauenemanzipation in der DDR

Im Herbst 1989 war der öffentliche Diskurs zunächst vor allem durch Kritik am DDR-Regime geprägt.[6] So ist auch der Gesprächseinstieg zur frauenpolitischen Lage in der DDR auf der ersten öffentlichen Veranstaltung der Lila Offensive am 23. November 1989 besonders durch die Kritik an der staatlichen Politik gekennzeichnet. Gleich zu Beginn äußern die ‚Lilos‘, wie sie sich selbst nannten, ihre „Unzufriedenheit mit den Ergebnissen von 40 Jahren DDR-Frauenpolitik“[7]. Zwar liege formalrechtlich eine Gleichstellung von Mann und Frau vor, doch habe gerade dies dazu geführt, dass die „Frauenfrage“ scheinbar erledigt an den Rand gedrängt worden sei. Die Frauen beklagen in diesem Zuge die Oberflächlichkeit und die ‚von oben‘ diktierte Gleichstellung der Geschlechter, indem sie die Frauenemanzipation als „Schein“ bezeichnen und staatlichen Fraueninstitutionen wie dem Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD) lediglich eine „Alibi-Funktion“ zuschreiben. Von den 91 Prozent der berufstätigen Frauen in der DDR würden laut ‚Lilos‘ beispielsweise 75 Prozent in frauentypischen Berufen arbeiten, in denen ein geringerer Lohn gezahlt werde. Außerdem seien die Frauen durch die sozialpolitischen Maßnahmen weiter in das „überkommene Rollenbild […] der ‚Dazuverdienerin‘“ gedrängt worden.

 

Umbruch als Chance

Die fundamentalen Umbrüche dieser Zeit wurden von den frauenbewegten Zeitgenossinnen deutlich wahrgenommen, weshalb sie für grundlegende gesellschaftliche Veränderungen plädierten. Im „Manifest“ zur Gründung des UFV betont etwa die Kulturwissenschaftlerin Ina Merkel im Dezember 1989: „Sicher ist: wir brauchen eine Wirtschaftsreform und die Reform des politischen Systems.“[8] Dabei stellten Fraueninitiativen wie die Lila Offensive vor allem die Bedeutung der Frauenbelange in den Fokus, um zu verhindern, dass diese erneut marginalisiert und übergangen würden. Ihre Schriften verdeutlichen, dass die Frauengruppe den ‚Zusammenbruch‘ der (bisherigen) DDR bewusst als Chance nutzte, andere Frauen auf die Problemlagen aufmerksam zu machen und zur Partizipation zu motivieren, um die Situation mittels einer „Frauenpolitik von Frauen selbst“[9] zu verbessern. Damit verbunden zeigt sich die Hoffnung, innerhalb des Gesamtumbruchs auch einen tiefgreifenden frauenpolitischen Umbruch anstoßen zu können. Dies wird dadurch legitimiert, dass die „männlich dominierte Führung dieses Land an den Rand des Abgrunds geführt“[10] habe. Die Kraft des Aufbruchs der ostdeutschen Frauen sorgte auch im Westen für Begeisterung. Die feministische Zeitschrift Emma schreibt beispielsweise: „Sie sind so euphorisch, dass es uns abgebrühte Westschwestern fast mitreißt.“[11]

Allerdings legten die ‚Lilos‘ die Verantwortung für einen gesellschaftlichen Wandel nicht allein in die Hände der Frauen, sondern betonen mehrfach, dass es einer gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit bedürfe, da „die Frauenfrage eine gesamtgesellschaftliche Frage ist und somit Angelegenheit aller gesellschaftlichen Kräfte sein muß“[12]. Die Lila Offensive bekräftigt daher auch explizit den Willen, mit Parteien oder zivilgesellschaftlichen Gruppen zu kooperieren, sofern deren frauenpolitische Intentionen denen der ‚Lilos‘ gleichen oder ähneln.[13]

 

Frauenpolitische Zukunft – nur im Sozialismus!

Bei all der grundlegenden Kritik der Ost-Berlinerinnen an der DDR und ihren Forderungen nach tiefgreifenden Veränderungen läge es nahe, zu vermuten, dass sie eine Wiedervereinigung befürworteten. Eine Eingliederung in das bundesdeutsche System hätte als Möglichkeit angesehen werden können, nun ‚endlich‘ öffentlich für Gleichstellung und Frauenrechte eintreten zu können, ohne Repressalien fürchten zu müssen. Zudem hätte die Aussicht auf einen deutlichen Anstieg der Anzahl der Aktivistinnen die Wiedervereinigung erstrebenswert erscheinen lassen können, um von der ‚Kraft der geeinten Masse‘ zu profitieren und zusammen mit den ‚westdeutschen Schwestern‘ für Gleichberechtigung zu protestieren. Außerdem hätten das mediale Know-How und im Westen bestehende finanzielle, materielle und personelle Ressourcen legitime Anreize sein können, einer Vereinigung positiv gegenüberzustehen. Im Umkehrschluss hätte es ebenso eine Motivation für die Frauen sein können, die im Osten bestehenden Gesetze und Errungenschaften, die insgesamt deutlich weitreichender waren als im Westen, nun für die gesamtdeutschen Frauen zum Standard zu machen.

Doch während die bundesdeutschen Feministinnen Anfang 1990 mit Stolz und Bewunderung auf ihre ostdeutschen Mitstreiterinnen schauten – wie es zumindest der erwähnte Emma-Artikel ausdrückt – und es durchaus Gründe gegeben hätte, sich für eine Wiedervereinigung auszusprechen, sah es in der ostdeutschen Frauenbewegung gänzlich anders aus. In den Quellen der Lila Offensive werden sowohl die bundesrepublikanische Gesellschaft als auch die westdeutsche Frauenbewegung ausschließlich negativ bewertet. Trotz aller Kritik an der DDR zogen die ‚Lilos‘ den maroden sozialistischen Staat der Bundesrepublik vor. Sie formulieren in ihren Papieren unmissverständlich, dass es einen funktionierenden Staat nach ihren Vorstellungen nur innerhalb einer sozialistischen Gesellschaftsordnung geben könne. So entwerfen sie ein Gegenmodell für die Zukunft des ostdeutschen Staates, dessen Basis weiterhin der Sozialismus sein sollte. Dabei argumentieren die Frauen in zwei sich ergänzende Richtungen: erstens verknüpfen sie die Gleichstellung der Geschlechter ausschließlich mit dem Sozialismus und zweitens assoziieren sie mit dem bundesdeutschen Modell ausschließlich Nachteile für die Frauen.

 

„… eine reale und lebenswerte, eine sozialistische Alternative …“[14]

Die ‚Lilos‘ fordern ausdrücklich eine „sozialistische Erneuerung“[15], denn nur eine sozialistische Gesellschaft verkörpere das Ideal „selbstbestimmter und selbstgestaltender Frauen“[16]; dies sei während der letzten 40 Jahre nur nicht richtig umgesetzt worden:

„Die Gleichstellung der Geschlechter gehört für uns zu den Grundwerten einer sozialistischen Gesellschaft. Das durch uns angestrebte alternative Gesellschaftsmodell sieht in den selbstbestimmten Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen, Männer und Kinder das eigentliche Ziel. Wirtschaft, Politik und gesellschaftliche Öffentlichkeit müssen Instrumente dieses Gesellschaftsmodells sein und nicht umgekehrt.“[17]

In diesem Zitat zeigt sich auch die Bandbreite des von den ‚Lilos‘ vorgeschlagenen Konzepts. Es beschränkt sich nicht nur auf die Souveränität der DDR und die Emanzipation der Frauen, sondern berücksichtigt auch andere gesellschaftliche Gruppen und Themenfelder. Eine explizite Begründung hierfür liefert die Mitstreiterin der ‚Lilos‘, Ina Merkel, in ihrem „Manifest“: „Eine Frauenbewegung aber, die ohne ein gesamtgesellschaftliches Konzept sich nur auf die Durchsetzung weiblicher Partialinteressen orientiert, wird sich am Ende selbst marginalisieren.“[18] Dies kann sicherlich auch als ‚Seitenhieb‘ gegenüber der westdeutschen Frauenbewegung verstanden werden. Im Gesellschaftsmodell der ‚Lilos‘ spielen etwa auch die ökologische Reorganisation der Wirtschaft und das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft eine wesentliche Rolle. Kern ihrer frauenpolitischen Anliegen ist die Quotierung in allen Machtbereichen der Gesellschaft. Weitere frauenbezogene Forderungen sind die geteilte Verantwortung von Mann und Frau für den Haushalt, die Entscheidungsfreiheit bezüglich der Lebens- und Liebesverhältnisse, eine konsequente Bestrafung jeder Form von Gewalt gegen Frauen, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und damit verbundene Beratung sowie die Schaffung von Kommunikationsmöglichkeiten für Frauen. Für die Verwirklichung ihrer Ziele äußern die Frauenaktivistinnen jedoch eine notwendige Bedingung: „Die Souveränität der DDR ist zu bewahren.“[19]

 

„Wiedervereinigung hieße in der Frauenfrage drei Schritte zurück“

Die Frauen der Lila Offensive fordern somit einen DDR-spezifischen Weg, der frei von männlichen Mustern, aber auch „emanzipiert von […] feministischen Vorstellungen bürgerlicher Demokratien“[20] ist. Hiermit grenzen sich die Ost-Berlinerinnen erneut deutlich von der westdeutschen Frauenbewegung ab. Immer wieder kommt auch eine grundsätzlich negative Haltung gegenüber der Bundesrepublik zum Ausdruck, indem sie beispielsweise abwertend als „fette[r] Bruder“[21] und „Schuldner“ bezeichnet wird, da sie sich an den aus der DDR übergesiedelten Fachkräften bereichert habe. Eine Reorganisation zugunsten des Kapitalismus dürfe es in Ostdeutschland auf keinen Fall geben. Begründet wird dies mit der Furcht vor Verarmung der vulnerablen Gruppen und den „verheerenden Folgen“[22], die eine ‚Angliederung‘ an die Bundesrepublik für die Frauen hätte. Parallel zu den Untersuchungen von Bock erzählen die ‚Lilos‘ also bereits im Dezember 1989 eine ‚Geschichte des Verlustes‘, ohne dass bereits über die Zukunft der Frauenpolitik entschieden worden wäre. Wie die folgende Aussage von Ina Merkel offenlegt, vermuteten die Ostberliner Frauenaktivistinnen von Anfang an, dass erworbene Errungenschaften aufgegeben werden müssten – eine Befürchtung, die sich schließlich als berechtigt herausstellen sollte:

„Wiedervereinigung hieße in der Frauenfrage drei Schritte zurück – es hieße überspitzt gesagt: Frauen zurück an den Herd. Es hieße: wieder kämpfen um das Recht auf Arbeit, kämpfen um einen Platz für den Kindergarten, um die Schulspeisung.“[23]

In ihrem letzten Flugblatt in der DDR geben sich die ‚Lilos‘ mit ihrer Utopie einer gerechteren Gesellschaft schlussendlich der Übermacht des Westens (und des ‚Patriarchats‘) geschlagen:

„Wir Frauen haben den Zug nicht aufhalten können, von dem wir nicht wissen, in welcher Katastrophe er ankommt. […] Jetzt sollen wir […] uns von einem Land verabschieden, mit dem wir noch nicht fertig sind, ohne die uns wichtigen Siebensachen mitzunehmen.“[24]

Mit der zunehmenden Dominanz des Westens im Einigungsprozess zeichnete sich auch für die ‚Lilos‘ ab, dass sie die „wichtigen Siebensachen“ wie den besonderen Schutz von Schwangeren, Müttern mit Kleinkindern und Alleinerziehenden oder das flächendeckende Kinderbetreuungsnetz nicht mitnehmen würden in die neue Bundesrepublik. Ein Großteil der 74 Prozent verheirateter Ostfrauen, die 1988 ‚trotz‘ zweier Kinder unter 18 Jahren vollzeitbeschäftigt waren (17,5 Prozent teilzeitbeschäftigt; im Westen 16 bzw. 24 Prozent), fanden sich in der Folge tatsächlich arbeitslos ‚am Herd‘ wieder.[25] Ein kleiner Erfolg war jedoch die durch die Vereinigung ausgelöste Änderung von Artikel 3 des Grundgesetzes: der Gleichheitsgrundsatz wurde durch den Zusatz erweitert, dass der „Staat […] die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern“[26] fördert und „auf die Beseitigung bestehender Nachteile“ hinwirkt.

 

Resümee und Ausblick

Die Frauen der Lila Offensive sahen in der Vereinigung der beiden deutschen Staaten keine Chance, sondern eine „Katastrophe“, und positionierten sich vehement dagegen. Viele Frauenaktivistinnen, besonders jene aus dem Osten, zogen sich im Verlauf des Einigungsprozesses zurück, sodass die Frauenbewegung durch die Einheit nicht aufblühte, sondern vielmehr unterging. Angesichts der Schwierigkeiten während der deutsch-deutschen Einigung wurde (oder blieb) Frauenpolitik nur ein Randthema.[27] Über den schwierigen, emotional aufgeladenen zeithistorischen Kontext schreibt die Publizistin Ulrike Baureithel 1994 treffend:
 

„Das gegenseitige Gefühl der Über- und Unterlegenheit; die Furcht, daß der eigene Lebensentwurf durch ‚die Andere‘ in Frage gestellt werden könnte, und die damit einhergehende geringe Bereitschaft, sich auf die Andere einzulassen; das Mißtrauen, das aus Konkurrenzangst und Neidgefühl resultiert, der uneingeschränkte und uneinlösbare Solidaritätsappell – diese sozialpsychologischen Überforderungen sind es, die den Kontakt zwischen Ost- und West-Frauenbewegten so aufreibend und schwierig machen und in einer Situation, da sich die Lage der Frauen in beiden Teilen Deutschlands unaufhaltbar verschlechtert, ihre Handlungsfähigkeit lähmen.“[28]
 

Es liegt abschließend in der Verantwortung der zeithistorischen Forschung, zukünftig genauere Erkenntnisse über den Verlauf der beiden deutschen Frauenbewegungen und etwaige Annäherungen nach 1990 zutage zu fördern.

 


 

[1] Rede von Walter Ulbricht zum 50. Internationalen Frauentag, 08.03.1960, (zuletzt abgerufen am 26.09.2021).
[2] Hierbei ist anzumerken, dass grundsätzlich weder in Bezug auf die DDR noch auf die Bundesrepublik von einer homogenen Frauenbewegung gesprochen werden kann. Zugunsten des Leseflusses wird hier jedoch jeweils die singuläre Schreibweise verwendet.
[3] Vgl. Jessica Bock: Frauenbewegung in Ost und West – 30 Jahre (Un-)Einigkeit?, in: Ira Spieker (Hrsg.): Umbrüche. Erfahrungen gesellschaftlichen Wandels nach 1989. Dresden 2019, S. 36-45, hier S. 36, 39; dies.: Narrative in den Eigengeschichten der ost- und westdeutschen Frauenbewegungen, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 69 (2021), S. 163-174, hier S. 172.
[4] Ebd., S. 168.
[5] Vgl. ebd.; Ute Gerhard: Frauenbewegung, in: Roland Roth/Dieter Rucht (Hrsg.): Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch. Frankfurt am Main/New York 2008, S. 188-217, hier S. 216.
[6] Vgl. Andreas Rödder: Geschichte der deutschen Wiedervereinigung. München 2020 (3. Aufl.), S. 65.
[7] Ev Labsch: Zur frauenpolitischen Situation in der DDR. Gesprächseinstieg zur ersten öffentlichen Veranstaltung der Lila Offensive, 23.11.1989, (zuletzt abgerufen am 29.09.2021).
[8] Ina Merkel: Ohne Frauen ist kein Staat zu machen. Manifest, 03.12.1989, (zuletzt abgerufen am 29.09.2021).
[9] Labsch: Situation; vgl. Lila Offensive: Standortbestimmung, 2. Arbeitspapier, Dezember 1989 oder 1990 (genaues Datum unbekannt), (zuletzt abgerufen am 29.09.2021); Lila Offensive: Aufruf zur Demo auf dem Alexanderplatz, 04.11.1989, (zuletzt abgerufen am 29.09.2021).
[10] Merkel: Manifest; vgl. Katrin Rohnstock: Liebe Frauen und Männer! Rede zur Anti-Vereinigungsdemo auf dem Platz der Akademie, 19.12.1989, (zuletzt abgerufen am 29.09.2021).
[11] Emma: DDR: Die Lila Offensive, 01.01.1990, (zuletzt abgerufen am 29.09.2021).
[12] Lila Offensive: Standortbestimmung; vgl. Lila Offensive: Aufruf zur Demo.
[13] Vgl. Lila Offensive: Standortbestimmung.
[14] Merkel: Manifest.
[15] Lila Offensive: Aufruf zur Demo.
[16] Lila Offensive: Standortbestimmung.
[17] Ebd.
[18] Merkel: Manifest.
[19] Lila Offensive: Standortbestimmung.
[20] Rohnstock: Frauen.
[21] Ebd.
[22] Ebd.
[23] Merkel: Manifest.
[24] Lila Offensive: Auszug aus dem letzten Flugblatt in der DDR, 29.09.1990, (zuletzt abgerufen am 02.10.2021).
[25] Zahlen aus: Gerhard A. Ritter: Wir sind das Volk! Wir sind ein Volk! Geschichte der deutschen Einigung. München 2009, S. 75; vgl. Rödder: Geschichte, S. 104.
[26] Zit. n. Ritter: Volk, S. 76.
[27] Vgl. Gerhard: Frauenbewegung, S. 215; Hella Kaiser: Kinder waren uns so fremd wie Wesen vom anderen Stern, in: Katrin Rohnstock (Hrsg.): Stiefschwestern. Was Ost-Frauen und West-Frauen voneinander denken. Frankfurt am Main 1994, S. 38-43, hier S. 43.
[28] Ulrike Baureithel: Feindliche Schwestern: Vom schwierigen Umgang der deutsch-deutschen Frauenbewegung miteinander, in: Rohnstock (Hrsg.): Stiefschwestern, S. 148-158, hier S. 158.

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