25 Jahre Mauerfall
Die Verwandlung Deutschlands
Die nationalen Befindlichkeiten haben sich nach 1989 radikal gewandelt. Die anfängliche Skepsis gegenüber der Wiedervereinigung ist einer neuen deutschen Leichtigkeit gewichen. Wie aus zwei gegensätzlichen Systemen eine Einheit entstand.
Politischer Ladenhüter
Mogadischu
Der deutsche Herbst und die Geschichtsschreibung
Am 13. Oktober 1977 wurde die Lufthansa-Maschine Landshut auf dem Flug von Palma de Mallorca nach Frankfurt von vier Palästinensern entführt. Die Maschine erreichte nach Zwischenstopps in Rom, Larnaka (Zypern), Dubai und Aden (Südjemen) am 17. Oktober die somalische Hauptstadt Mogadischu, wo ein Kommando der GSG 9 am 18. Oktober die Geiseln aus der Maschine befreite und dabei drei der vier Entführer erschoss. Souheila Andrawes, die einzige Frau unter den Entführern, überlebte schwer verletzt und saß zunächst eine zweijährige Haftstrafe in Somalia ab.
Abschied von der DDR
Ein tschechischer Blick auf die Botschaftsflüchtlinge im Palais Lobkowicz
Die Kamera schwenkt vom Laurenziberg aus in der Horizontale über die Prager Kleine Seite, untermalt von Antonio Vivaldis »Frühling« aus den »Vier Jahreszeiten«. Man erkennt die Prager Burg, und in das Blickfeld rückt die Gartenfront des barocken Palais Lobkowicz mit seinem markanten, auf Säulen gestützten südseitigen Balkon.
Das Ende der Ostpolitik
Zur Kritik eines deutschen Sonderweges
Der russische Einmarsch in die Ukraine hat die Ära der Ostpolitik beendet. Ihr Scheitern ist offensichtlich und dramatisch: Von der Besetzung der Krim, über den von Moskau angestifteten wilden Krieg im Donbass, bis zum Einmarsch regulärer russischer Einheiten reicht die Kette strategischer Triumphe Moskaus, die zugleich Niederlagen der Ukraine, aber auch des Westens und insbesondere Berlins sind. Denn keine andere westliche Regierung pflegt so enge Beziehungen mit Moskau.
Weltkrieg und Weltstraße
Die Eröffnung des Panamakanals am 15. August 1914
Während sich an den West- und Ostgrenzen des Deutschen Reiches Deutsche, Franzosen und Russen die frühen Schlachten des Ersten Weltkrieges lieferten, fuhr das amerikanische Militärschiff Ancon am 15. August 1914 durch den Panamakanal, um dessen Eröffnung zu markieren- am Mast die Fahne der pazifistischen Vereinigung American Peace Society.
Editorial
Im März 2013 wurde der ZDF-Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ sowohl im deutschen als auch im österreichischen Fernsehen gesendet. Bereits im Vorfeld der Ausstrahlung warben die deutschen „Leitmedien“ kräftig für die Produktion von Nico Hofmann. So missionierte etwa Frank Schirrmacher in der FAZ „Die Geschichte deutscher Albträume“ und forderte die Fernsehzuschauer/innen auf: „Warten Sie nicht auf einen hohen Feiertag, versammeln Sie jetzt ihre Familie“.[1]
Das Museum des Warschauer Aufstands
Schummriges Licht, ein Boden aus Pflastersteinen, das Heulen eines Bombenabwurfs, Aufstandslieder, der Knall einer Explosion....
Wem gehört der Große Sieg?
Die öffentliche Aushandlung der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Belarus
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird in der belarussischen Öffentlichkeit derzeit verhandelt, wer in der Republik Belarus das Erbe des Sieges im Zweiten Weltkrieg antritt und wie denjenigen Opfern gedacht wird, die nicht in die sowjetische Erzählung vom Großen Vaterländischen Krieg Einzug gefunden haben. Fernab der Vorstellung einer gänzlich von oben nach unten durchregierten Diktatur zeigen einzelne Projekte, wie sich die belarussische Gesellschaft durch Impulse aus der Zivilgesellschaft verändert.
Polnische Reaktionen auf „Unsere Mütter, unsere Väter“
mit Texten v. T. Szarota, M. Urynowicz, P. Brudek u. K. Chimiak
Die Übersetzungsarbeiten der polnischen Texte wurden vom DHI Warschau finanziert.