38. Lange Nacht der Museen: „Das Publikum begegnet sich selbst“
Ein Gespräch mit den Organisator*innen der Langen Nacht der Museen in Berlin über einen musealen Aktionstag als Berliner Erfolgsmodell
Kultur, Cocktail und Currywurst: Museum einmal anders. Die Lange Nacht der Museen in Berlin geht am morgigen Samstag, den 25. August, in die 38. Runde. Die erste Lange Nacht im Februar 1997 lockte 6000 Besucher in die teilnehmenden 18 Museen. Eine gemeinsame Eintrittskarte ermöglichte den BesucherInnen den Zugang zu allen beteiligten Einrichtungen und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.
Kulenkampffs Schuhe
Die ARD zeigt eine bemerkenswerte Dokumentation von Regina Schilling
Was hat der Krieg mit den Vätern des Wirtschaftswunders gemacht? Dieser Frage nähert sich die Filmemacherin Regina Schilling in ihrem Dokumentarfilm „Kulenkampffs Schuhe“[1] auf sehr private Weise. Sie erzählt anhand von Schmalfilmaufnahmen die Geschichte ihres eigenen Vaters, der in den 1920er Jahren geboren wurde, den Zweiten Weltkrieg als Soldat erlebte und sich nach dem Krieg als Drogist selbständig machte.
Das Museum als Chance
Zur Debatte über das richtige Gedenken am Checkpoint Charlie
Am Checkpoint Charlie tobt ein Kampf. Der ehemalige Ausländergrenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin, an dem sich einst Panzer gegenüberstanden, ist zum Zankapfel der Stadtentwicklungspolitik geworden. Das Land Berlin hatte die Mauerbrache an der Friedrichstraße in den 1990er Jahren an Investoren verkauft, um die städtebaulichen Wunden der Teilung so schnell wie möglich zu tilgen. Doch ein Teil der Investoren ging insolvent und es passierte Jahre lang nichts.
„Es war uns nicht genug Sozialismus“
Der neue Film von Annekatrin Hendel porträtiert die Familie Brasch
Die erste Einstellung des neuen Dokumentarfilms von Annekatrin Hendel zeigt New York bei Nacht. Gibt es einen größeren Kontrast zu den tradierten Bildern der DDR?
Zu Besuch in New York ist Marion Brasch auf Einladung vom „Deutschen Haus“ der New York University. Sie stellt ihren Roman „Ab jetzt ist Ruhe“[1] vor, der aus der Perspektive des Nesthäkchens die Geschichte ihrer Familie erzählt. Als der Roman 2012 erschien, rückte ins Bewusstsein, wie sehr die Braschs die Konflikte der DDR innerfamiliär austrugen und letztlich daran zerbrachen.
Blick in die Welt
Ein Porträt des Jerusalemer Filmfestivals
Ende Juli verwandelt sich die Cinematheque am Fuße der Jerusalemer Altstadt kurzzeitig wieder in das Zentrum der internationalen Kinowelt. Mit seinem vielfältigen Programm bietet das Jerusalem Film Festival der internationalen Fachöffentlichkeit und seinen zahlreichen Besuchern Einblicke in die Gegenwart und Vergangenheit des Filmschaffens, zeigt internationale Dokumentar- und Spielfilme, bietet Workshops und Masterclasses an, zeigt die Arbeiten des filmischen Nachwuchses und präsentiert der Welt das israelische Gegenwartskino.
Veranstaltungstipps für den Sommer 2018
Film- und Ausstellungsempfehlungen der Redaktion
Filmsommer - Diese Filme kommen diesen Sommer in die deutschen Kinos
Das Ende der Schönen Heimat
Fotografien Max Baurs im Potsdam Museum
Götterdämmerung am Alten Markt: Das Potsdam Museum kleidet seine Fassade in eine schwarz-weiße Ruinenlandschaft unter dramatischem Wolkenhimmel, die im Frühjahr 2018 so gut in das Szenario aus frisch gegossenem Betonbarock und auf Abriss gestellten DDR-Beton passt. Geworben wird für die Ausstellung „Potsdam, ein Paradies für meine Kamera“ mit Fotografien von Max Baur, der hier zwischen 1934 und 1953 gelebt und gearbeitet hat.
„It´s time for a change - again?“
Der Anfang vom Ende des „Besten Gastgebers der Welt“. Über die Neubesetzungsdebatte des langjährigen Berlinale-Direktors Dieter Kosslick
Die Nachfolger*innen des noch amtierenden, aber bald scheidenden Festivaldirektors der Berlinale Dieter Kosslick stehen fest. Kulturministerin Monika Grütters gab am Freitag, den 22. Juni 2018 bekannt: Es wird erstmals eine Doppelspitze geben. Die künstlerische Leitung, das war bereits Anfang der Woche durchgesickert, wird künftig bei Carlo Chatrian liegen. Der 46 Jahre alte Italiener hatte seit 2012 sehr erfolgreich die Locarno Filmfestspiele geleitet. Wieder ein Mann, dem nun aber eine Frau beiseitegestellt wird.
Jenseits von Hollywood
Steven Spielberg über Macht, Verantwortung und Zivilcourage
Der für zwei Oscars in den Kategorien bester Film sowie mit Meryl Streep als beste Hauptdarstellerin nominierte Spielfilm The Post – Die Verlegerin kommt am 17. April 2018 auf DVD und Blu-ray in englischer Sprache heraus. Der Film von Steven Spielberg kam am 22. Dezember 2017 in die US-amerikanischen Kinos und war ab dem 22.