Gewalt

Alle Beiträge zum Schlagwort

Jan C. Behrends

Der Ukrainekonflikt. Einige Bemerkungen aus zeithistorischer Perspektive

Der scheinbar plötzlich ausgebrochene Konflikt zwischen Moskau, Kiew und dem Westen hat eine gewisse Ratlosigkeit verursacht, die zahlreiche Politiker und Kommentatoren dazu veranlasste, sich in historische Analogien zu flüchten. In Deutschland warnten Vertreter der Bundesregierung beständig vor einer „Spaltung Europas“ oder einem „neuen Kalten Krieg“, die USA bezichtigten Moskau der „Großmachtpolitik“ des 19.

Volker Zimmermann

Der falsche Frieden

Die Proklamation des Protektorats Böhmen und Mähren im März 1939

Constantin Goschler

Edle Ritter im amerikanischen Zauberspiegel

Monuments Men von George Clooney

Neulich war Berlin mal wieder richtig aus dem Häuschen: George Clooney kam zur Berlinale, und mit im Gepäck hatte er seinen neuesten Film. Monuments Men. Ungewöhnliche Helden verarbeitet mit gehöriger künstlerischer Freiheit die Geschichte der Monuments, Fine Arts, and Archives Section (MFA & A) der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, die vor allem von Robert M. Edsel historisch aufgearbeitet wurde[1].

Nadine Jenke

Kontinuitäten: Verharmlosung der rechten Gewalt in der Bundesrepublik

"Der blinde Fleck" von Daniel Harrich im Kino

„Politisch motivierte Gewaltakte, insbesondere Attentate und Anschläge, werden in den allermeisten Fällen vom vorgeschobenen Einzeltäter begangen. Von Caesar bis Sissi, von Lincoln bis Kennedy verschwinden die Strippenzieher in einem verklärenden Nebel, wird die Schuld auf einen einzelnen Täter, ein Bauernopfer, fokussiert., referiert Hans Langemann (gespielt von Heiner Lauterbach), Leiter der Abteilung Staatsschutz im Bayerischen Staatsministerium des Inneren, in den Anfangsszenen in der Polizeiakademie.

Matthias Uhl

Die Bildung des KGB 1954

Versuch einer Reform der sowjetischen Geheimpolizei

Christiane Brenner

Alois Nebel

Mit der Thematisierung tschechischer Täterschaft gehört „Alois Nebel“ zu einer ganzen Reihe neuer Filme, die mit jahrzehntelangen Tabus brechen...
Robert Lučić

Alltagswogen einer Nachkriegsgesellschaft

„Djeca – Children of Sarajevo“ von Aida Begić

Der Hausflur eines Mehrfamilienhauses, ein Reigen singender Kinder, vielleicht ein Geburtstag, Alltag. Doch leidvoll deplatziert. Gewehrsalven schlagen den Rhythmus zum Kinderlachen. Der Takt einer Stadt. Der Pulsschlag Sarajevos. Krieg.

Der Blick über die Schultern Rahimas. Lange Gänge eines Restaurants in den frühen Morgenstunden. Wieder Alltag. Mitten in der Nacht. Arbeitskollegen zetern und auch hier ein merkwürdiger Schrittmacher. Schüsse? Böller. Nur das nahende Silvestertosen.

 

Michael Wildt

Neue Perspektiven in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts

Timothy Snyder erhält den Hannah-Arendt-Preis

Andrea Löw, Frank Bajohr

„Holocaust-Forschung in Deutschland – eine Geschichte ohne Zukunft“?

Das neue Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München

Das Interview mit Andrea Löw und Frank Bajohr führte Jürgen Danyel. Die Fragen wurden schriftlich beantwortet.

 

Eszter Kiss

„more drinks, more girls, better pay, and greater freedom“

Dem Kriegsfotografen und Draufgänger Robert Capa zum Hundertsten

Die meisten Menschen kennen die Bilder: Fotografien mit unscharfen Konturen, aus der Perspektive der Kämpfenden. Die Landung der Alliierten in der Normandie. Man erkennt die Rücken der Soldaten und sieht, wie sie auf die Panzersperren und die dahinter liegende Küste zulaufen. Die Fotos vom 6. Juni 1944, aufgenommen vor der Küste der Normandie, brannten sich auf der Festplatte unserer visuellen Erinnerung ein.