Edle Ritter im amerikanischen Zauberspiegel
Monuments Men von George Clooney
Neulich war Berlin mal wieder richtig aus dem Häuschen: George Clooney kam zur Berlinale, und mit im Gepäck hatte er seinen neuesten Film. Monuments Men. Ungewöhnliche Helden verarbeitet mit gehöriger künstlerischer Freiheit die Geschichte der Monuments, Fine Arts, and Archives Section (MFA & A) der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, die vor allem von Robert M. Edsel historisch aufgearbeitet wurde[1].
Kontinuitäten: Verharmlosung der rechten Gewalt in der Bundesrepublik
"Der blinde Fleck" von Daniel Harrich im Kino
„Politisch motivierte Gewaltakte, insbesondere Attentate und Anschläge, werden in den allermeisten Fällen vom vorgeschobenen Einzeltäter begangen. Von Caesar bis Sissi, von Lincoln bis Kennedy verschwinden die Strippenzieher in einem verklärenden Nebel, wird die Schuld auf einen einzelnen Täter, ein Bauernopfer, fokussiert.“, referiert Hans Langemann (gespielt von Heiner Lauterbach), Leiter der Abteilung Staatsschutz im Bayerischen Staatsministerium des Inneren, in den Anfangsszenen in der Polizeiakademie.
Die Ästhetisierung der Vergangenheit: Ron Howards Formel 1-Film Rush
Die filmische Inszenierung der Rennfahrerlegende verrät einiges über gegenwärtige Vorstellungen von Männlichkeit und ErfolgAlois Nebel
Mit der Thematisierung tschechischer Täterschaft gehört „Alois Nebel“ zu einer ganzen Reihe neuer Filme, die mit jahrzehntelangen Tabus brechen...Alltagswogen einer Nachkriegsgesellschaft
„Djeca – Children of Sarajevo“ von Aida Begić
Der Hausflur eines Mehrfamilienhauses, ein Reigen singender Kinder, vielleicht ein Geburtstag, Alltag. Doch leidvoll deplatziert. Gewehrsalven schlagen den Rhythmus zum Kinderlachen. Der Takt einer Stadt. Der Pulsschlag Sarajevos. Krieg.
Der Blick über die Schultern Rahimas. Lange Gänge eines Restaurants in den frühen Morgenstunden. Wieder Alltag. Mitten in der Nacht. Arbeitskollegen zetern und auch hier ein merkwürdiger Schrittmacher. Schüsse? Böller. Nur das nahende Silvestertosen.
Einzelkämpfer
eine einfühlsame Dokumentation von Sandra Kaudelka über vier ehemalige Leistungssportler aus der DDR
Von Nazis, Stasiagenten und gestohlenen Identitäten - „Zwei Leben“ von Georg Maas
(Deutschland/Norwegen 2012)
Historische Kontinuität eines staatlichen Verbrechens: Norwegische „Lebensborn“-Kinder der SS in der DDRIm Schatten der Vergangenheit
Die Leerstelle der Geschichte des Nordirlandkonflikts in James Marshs Romanverfilmung „Shadow Dancer“
Geheimnisse im Medienzeitalter
We steal secrets. The Story of WikiLeaks (Regie und Drehbuch: Alex Gibney, USA 2013)
Die Enthüllungsplattform WikiLeaks und ihr Mitbegründer Julien Assange zählen zu den derzeit populärsten Aktivisten, die sich für öffentliche Transparenz einsetzen. Seit 2007 veröffentlichte WikiLeaks unzählige geheime Dokumente und nahm dabei nicht selten die Gefährdung von Whistleblowern in Kauf. Aber was wissen wir wirklich über Assange und WikiLeaks? Bezeichnenderweise geben gerade diejenigen, die für völlige Informationsfreiheit und Transparenz eintreten, aus Angst um ihre eigene Sicherheit kaum etwas über sich preis.
Weit weg von der Bio Company...
"MansFeld" ein Film von Mario Schneider (Deutschland 2012)