Film

Alle Beiträge zum Schlagwort

Martina Winkler

Zufällige Heldin mit magischer Stimme: Die tschechische Sängerin Marta Kubišová

Ein Dokumentarfilm von Olga Sommerová

Moritz Hoffmann, Charlotte Jahnz

Abenteuerreise durch Deutschland

Teil II. - Kritische Betrachtungen zur ‚Deutschland-Saga‘ im ZDF

Deutsche Historikerinnen und Historiker schielen, sobald sie die Fernbedienung ihres Fernsehers in die Hand nehmen, oft neiderfüllt über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Dort findet Geschichte zwar genau so in der Prime Time statt, wie in der von Guido Knopp geschaffenen Verkettung von Eventmovies und Dokumentationen, aber doch völlig anders: die dort auftretenden Experten sitzen nicht vor einem halbdunkel ausgeleuchteten Bücherregal und liefern dem Sprecher passende O-Töne, sie prägen vielmehr als Moderatoren das Narrativ in der inneren wie auch äußeren Form.

Stefanie Samida, Georg Koch

Wir sind Schwaben!

Teil I. - Kritische Betrachtungen zur ‚Deutschland-Saga‘

René Schlott

Die Familie

Eine Dokumentation zu den Todesopfern an der Berliner Mauer

Sina Fabian

Pride

Britische Geschichte der 1980er Jahre verpackt in einem Feel-Good-Movie

Die größte Überraschung für den Zuschauer kommt am Ende der originär britischen Komödie. Im Abspann erfährt er, dass die Handlung zum großen Teil auf einer wahren Begebenheit beruht. Aber nicht nur die Handlung, sondern auch die Charaktere entsprechen realen Vorbildern. Dabei klingt der Plot wie die Konstruktion einer auf Kalauer angelegten Clash-of-Cultures-Komödie. Eine Gruppe Londoner Homosexueller sammelt während des Bergarbeiterstreiks 1984/85 Spenden für eine abgelegene Bergarbeitergemeinde in Südwales. Sie fahren persönlich ins Dulais Valley, um das Geld zu überbringen.

Anita Krätzner

Mit „Anderson“ betrachtet die Regisseurin Annekatrin Hendel eine schillernde Persönlichkeit der DDR-Künstlerszene des Prenzlauer Bergs

Seit einigen Jahren versuchen Dokumentarfilme, die das Ministerium für Staatssicherheit und insbesondere Inoffizielle Mitarbeiter (IM) thematisieren, sich verstärkt den Zuträgern der Geheimpolizei zuzuwenden. Sie wollen die Charaktere in vielen Facetten abbilden, deren Wahrnehmungen hinterfragen und dabei zu neuen und weniger einseitigen Darstellungen gelangen, als es noch in den frühen 1990er Jahren der Fall war.

Andreas Ludwig

Das große Museum

Ein Film zur Frage, warum Macht in Pracht überlebt

Julia Erdogan

Von der Lust mit dem System zu spielen

Der Thriller „Who Am I – Kein System ist sicher“ und seine Charakterisierung der Hackerszene

Deutschen Filmen wird gerne vorgeworfen, sie seien kompliziert. Dieser Vorwurf kann Baran bo Odars neuem Film „Who Am I – Kein System ist sicher“ nicht gemacht werden. Im Fokus des Thrillers steht eine Gruppe von jungen Erwachsenen, denen es beim Hacken vor allem um Spaß und Anerkennung geht. Der Plot reproduziert dabei gängige Hackerklischees einer eigentlich viel heterogeneren Szene. Trotz eines manchmal schwachen Handlungsstrangs funktioniert der Film als Thriller: Es gibt spannende Szenen, eine überaus gelungene Bildsprache und schließlich sehr unterhaltsame Momente.

Konstantin Ulmer

Die Göttinger Bücherhöhle

Jörg Adolph und Gereon Wetzel porträtieren in ihrer Dokumentation "How to Make a Book with Steidl" einen besessenen Büchermacher und seinen einzigartigen Verlag

Gerhard Steidl ist besessen. Er ist manisch. Süchtig. Und er weiß um seine Sucht: Seine Drogen, so erklärt der Göttinger Verleger, sind „Farbgeruch und Papier“. Deswegen hat sich Steidl in den vergangenen 36 Jahren eine Bücherhöhle erschaffen: Ein verwinkeltes Verlagshaus, das einer Hexenküche gleicht, in der es rattert, rauscht und zischt, in der ein undurchdringliches Chaos herrscht, dessen Ordnung nur der Hexenmeister höchstpersönlich kennt. Steidl und sein Verlag scheinen aus einer anderen, vergangenen, märchenhaften Welt zu stammen.

Martina Winkler

Burning Bush - Die Helden von Prag

HBO verfilmt ein zentrales Erinnerungsmoment der tschechischen Geschichte